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Aspirin gilt bei kolorektalen Karzinomen als Hoffnungsträger und wird für einige Settings bereits empfohlen. In der am ASCO-Jahreskongress präsentierten ASEC-Studie konnte die Gabe von Acetylsalicylsäure zur Rezidivprophylaxe bei Patienten mit Lebermetastasen nun aber nicht punkten.

Patienten mit dMMR-Kolonkarzinom im Stadium III erhalten trotz nachgewiesener Chemoresistenz weiterhin adjuvant FOLFOX oder CAPOX. Die beim ASCO-Kongress präsentierte Phase-III-Studie ATOMIC zeigt erstmals, dass die zusätzliche Gabe von Atezolizumab die Prognose signifikant verbessern kann.

Die erste RCT zur Wirksamkeit strukturierter Bewegung bei Krebs sorgte am ASCO für Standing Ovations. Erstmals lasse sich evidenzbasiert sagen, dass Sport die Prognose beim Kolonkarzinom verbessert, so Dr. Christopher M. Booth (Queen’s University, CHALLENGE-Studie). Entscheidend sei, Patienten dabei nicht allein zu lassen.

Was die künstliche Intelligenz aktuell in der Onkologie leisten kann, war Thema zahlreicher Beiträge beim ASCO-Kongress 2025. Zwei Experten zeigten überzeugend, wie Algorithmen künftig die Tumorklassifikation und Patientenstratifikation unterstützen könnten – ein entscheidender Fortschritt, insbesondere für Länder mit begrenzten Ressourcen.

Mit Traubensilberkerze, Pfefferminze, Baldrian, Efeu und Pestwurz stellte Dr. Beatrix Falch, Apothekerin und Co-Präsidentin der Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie (SMGP), am Top-Five-Symposium der Mepha fünf sehr gut untersuchte Arzneipflanzen als Beispiel für eine evidenzbasierte Phytotherapie in der Grundversorgung vor.

In der gynäkologischen Praxis wird die Beratung über nichthormonelle Verhütungsmethoden immer wichtiger. Die DACH-Fachgesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe haben deshalb erstmals eine Leitlinie zur nichthormonellen Kontrazeption erarbeitet.1 Dr. Isotta Marta Magaton,­ Oberärztin Frauenklinik Inselspital Bern, präsentierte einige Empfehlungen aus der Richtlinie am Kongress für Praktische Gynäkologie und Geburtshilfe (KPGG).

Die Brustdichte wird in Mammografie-Berichten immer angegeben. Ob eine zusätzliche Untersuchung nötig ist, erläuterte Dr. Noemi Schmidt, Leiterin der Mammadiagnostik am Universitätsspital Basel, am Symposium «Die weibliche Brust im Zentrum».

Körperliche Aktivität senkt das Risiko, an Krebs zu erkranken. Auch während der Erkrankung und während onkologischer Therapien profitieren die Patienten von Bewegung – sofern ihr Trainingsprogramm an ihre aktuelle Konstitution angepasst ist. Dr. Robert Rodriguez, Leitender Arzt Brustchirurgie/Gynäkologie am St. Claraspital in Basel, erklärte am Symposium «Die weibliche Brust im Zentrum», worauf es ankommt.

Die axiale Spondyloarthritis (axSpA) macht sich nicht nur mit Rückenschmerzen bemerkbar. In der Peripherie drohen Arthritiden und Enthesitiden. Doch nicht alle Patientinnen und Patienten entwickeln extraspinale Manifestationen. Eine Rolle für das Risiko spielen u. a. Geschlecht, HLA-B-Variante und die Medikamenteneinnahme.

Die Adipositas hat viele Schattenseiten. Eine davon scheint ihr Einfluss auf die Behandlung der rheumatoiden Arthritis zu sein. Dort wirkt sie als Remissionsbremse – und zwar unabhängig von anderen Risikofaktoren.

Bei Verdacht auf eine Myositis unterstützen Antikörpertests die Diagnosestellung. Zudem lassen sich mit ihren Ergebnissen assoziierte Erkrankungen erkennen und Aussagen zum wahrscheinlichen Verlauf machen.

Unter einer Interferoninhibition steigt das beim Lupus erythematodes ohnehin erhöhte Risiko für Herpes zoster weiter. Ist die Impfung kon­traindiziert, bewahrt womöglich die prophylaktische Gabe eines Virostatikums vor der Gürtelrose.

Schmerzen, Blutungen und Stuhlveränderungen sind zentrale Themen der proktologischen Untersuchung. Doch auch Hautprobleme und psychische Auffälligkeiten verdienen Beachtung. Ein einfühlsames Gespräch hilft, Scham, Ängste und belastende Erfahrungen der Patienten anzusprechen.

Schmerzen lindern, die Beweglichkeit erhalten und Strukturschäden eindämmen: Das sind die Therapieziele bei der Behandlung einer axialen Spondylo­arthritis. Mit NSAR und Physio­therapie gelingt das oft nicht. Drei Viertel der Betroffenen benötigen schwerere Geschütze.

Statine gehören zu den wichtigsten und am häufigsten zur Prävention atherosklerotischer Ereignisse verordneten Medikamenten. Zehn Tipps helfen dabei, Hindernisse im praktischen Einsatz dieser Substanzen zu umschiffen.

Lange fehlten Therapien, um die Langzeitpro­gnose bei chronischer Niereninerkrankung (CKD) zu verbessern. Dann tauchten gleich mehrere Medikamentengruppen auf, darunter SGLT2-Inhibitoren. Sie verbessern unabhängig von einem Diabetes das renale und kardiovaskuläre Outcome signifikant. Eine Praxisleitlinie gibt Hilfestellung für ihren Einsatz.