Allgemeine Innere Medizin

Cannabis und Psychedelika wirken bei Essstörungen besser als klassische Medikamente – zumindest aus Sicht der Betroffenen. Eine Studie zeigt, welche Substanzen helfen können.

Patienten mit Restless-Legs-Syndrom (RLS) haben ein signifikant erhöhtes Risiko, an einem Morbus Parkinson zu erkranken. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die auch einen Zusammenhang mit dem Dopaminsystem widerlegt.

Trotz zahlreicher Medikamente erreichen die meisten Menschen mit Bluthochdruck keine Werte unter 140/90 mmHg. Oft liegt das an einer zögerlichen Behandlung: Ärzte starten mit einer Monotherapie und intensivieren sie selten. Ein Blick auf die Wirkung blutdrucksenkender Therapien könnte helfen, die Situation zu verbessern.

Werden im pädiatrischen Setting sexuell übertragbare Erkrankungen diagnostiziert, bedeutet das eine enorme Verantwortung für das behandelnde Team. Neben medizinischen muss man rechtliche Faktoren berücksichtigen, um niemanden vorschnell zu verdächtigen – aber auch keinen sexuellen Missbrauch zu übersehen.

Übermässiges Schwitzen an den Händen stellt für Betroffene eine grosse Belastung dar und erfordert einen ganzheitlichen Therapieansatz. Eine aktuelle Studie zeigt: Viele Behandlungsstrategien sind wirksam – jedoch gehen alle mit Nebenwirkungen einher.

Patienten mit Parotitis können rasch schwer erkranken, vor allem bei eitrigen Verläufen. Hausärzte spielen eine zentrale Rolle: Sie beurteilen den Schweregrad, leiten Diagnostik ein und starten die Therapie. Eine aktuelle Publikation bietet dafür einen praxisnahen Leitfaden.

Die meisten Hautveränderungen in der Schwangerschaft sind physiologisch, harmlos und reversibel. Allerdings gibt es auch Hauterkrankungen, die für Mutter und Kind schwerwiegende Folgen haben können. Eine Expertin gab einen praxisnahen Überblick über die wichtigsten Schwangerschaftsdermatosen.

Eine toxische epidermale Nekrolyse kommt zwar zum Glück nur selten vor. Wenn sie auftritt, kann nur schnelles Eingreifen das Leben des Patienten retten. Forschern ist es gelungen, mithilfe von räumlicher Proteomik einen vielversprechenden Therapieansatz zu finden, um das Keratinozytensterben aufzuhalten.

Entzündungen prägen viele chronische Erkrankungen – von kardiovaskulären und dermatologischen Leiden bis zu Autoimmunprozessen. Eine zentrale Rolle in ihrer Regulation übernehmen Omega-3-Fettsäuren, allen voran die Eicosapentaensäure (EPA).

Die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist mit vielen Komorbiditäten verknüpft, die systematisch erfasst und in die Therapie einbezogen werden müssen. Eine passende Medikation kann sowohl PsA als auch Begleiterkrankungen positiv beeinflussen, betonte PD Dr. Raphael Micheroli-Konuk (Universitätsspital Zürich).

NSAR sind für die Analgesie am Bewegungsapparat essenziell, in der Praxis dominiert Ibuprofen. Die heterogene Wirkstoffgruppe unterscheidet sich jedoch deutlich im Risiko- und Wirkprofil. PD Dr. Ricarda-Johanna Seemann zeigte am Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie anhand von vier Fällen, wie NSAR gezielt eingesetzt werden können.

Viele Patienten berichten über vermeintliche «Hämorrhoiden». Stattdessen stecken meist Marisken, Fissuren oder irritative Ekzeme dahinter. PD Dr. Pascal Frei, Gastroenterologie Bethanien Zürich, zeigt auf, wie Hausärzte mit gezielter Anamnese, kurzer Inspektion und wenigen einfachen Massnahmen die meisten proktologischen Beschwerden sicher diagnostizieren und behandeln können.

Kratom, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A oder Kreatin: Nahrungsergänzungsmittel stehen auch bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen hoch im Kurs. Sie versprechen sich viel von den Wirkstoffen. Aber was leisten sie wirklich? Und wie beraten Sie Ihre Patienten dazu?

Chronischer Pruritus ist häufig und oft mit systemischen Erkrankungen verknüpft. Die Behandlung gilt als schwierig. Bei chronischen Nierenerkrankungen empfiehlt die aktuelle europäische Leitlinie den κ-Opioidrezeptor-Agonisten Difelikefalin zur Linderung des Juckreizes.

Auch in Europa breitet sich die Tigermücke weiter aus – begünstigt durch Klimawandel und Reiseverkehr. Die meisten Dengue- und Chikungunya-Fälle sind bislang reiseassoziiert. Doch laut einem Experten ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch in der Schweiz erste autochthone Fälle auftreten.