Unspezifische Erschöpfung und Konzen­tra­tions­schwächen: die Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion? ­Davon gehen viele Betroffene aus. Belegen lässt sich ein kausaler Zusammenhang einem Experten zufolge jedoch nur in wenigen Fällen.

Immer noch ist für viele Patienten mit Long-Covid-Symptomen der Weg zur Behandlung ein Spiessrutenlauf. Am EAN 2023 berichteten Experten, was sich bei der Diagnose und Behandlung von Menschen mit langanhaltenden neurologischen Beschwerden nach einer SARS-CoV-2-Infektion bewährt hat.

Ärzte aller Disziplinen haben Schwierigkeiten damit, bestimmte neurologische Störungen einzugrenzen, die nach einer Covid-19-Infektion auftreten können. Vor allem bei Enzephalopathien, Enzephalitis und Psychosen gab es Verwirrung. Rund zehn Prozent der Patienten könnten daher unterdiagnostiziert sein, so das Ergebnis einer Studie, die am EAN 2023 vorgestellt wurde.

Zu den unangenehmsten Spätfolgen von Covid-19 zählt die orthostatische Intoleranz. Das Herzrasen kann die Patienten massiv beunruhigen und in ihrem Alltag oder Beruf erheblich beeinträchtigen. Viele Betroffene suchen deshalb Rat und brauchen konkrete Hilfe.

Die Fatigue macht es allen schwer, die damit zu tun haben: Patienten büssen massiv an Lebensqualität ein und Ärzte haben Probleme, die Erkrankung zu erkennen und zu managen. Insbesondere fünf Fehler gilt es zu vermeiden.

Eine Immunglobulin-Analyse kostet wenig, und kann das Leben von dauerkranken Menschen oftmals schlagartig ändern. Denn Immundefekte sind selten und fallen aufgrund ihrer unspezifischen Natur meist lange nicht auf. Prof. Dr. Arthur Helbling, Inselspital Bern, berichtet, welche Symptome einen Immundefekt vermuten lassen, und wie man Patienten – manchmal sogar einfach – helfen kann.

Impfungen und die neuen Virusvarianten haben dazu geführt, dass viele SARS-CoV-2-­Infektionen milder verlaufen als zu Beginn der Pandemie. So sind auch die Empfehlungen für Sportler nach durchgemachter Erkrankung merklich liberaler geworden.

Nach zwei Jahren Covid-19-Imfpkampagne gibt es mittlerweile die ersten verlässlichen Daten auch zu selteneren Nebenwirkungen der Coronaimpfung. Die Signale scheinen sich ausserdem zwischen den ersten Impfungen und den Boosterimpfungen verändert zu haben.

Viren, Bakterien, Schadstoffe sowie eine (Auto-)Aktivierung des Immunsystems können zu einer Entzündung des Herzmuskels führen. Therapeutisch stehen Komplika­tionen wie Herzinsuffizienz und Rhythmusstörungen im Vordergrund.

Entgegen reisserischer Medienberichte zeigt eine grosse Übersichtsstudie, dass sich die psychische Gesundheit während Covid-19 kaum verändert hat.

Ob eine Infektion mit dem Coronavirus einen Diabetes begünstigen kann, ist noch nicht abschliessend geklärt. Eine kürzlich erschienene Studie deutet jedoch erneut darauf hin, dass nach einer SARS-CoV-2-Infektion vermehrte Diabetes-Neudiagnosen stattfinden – aber vor allem bei Menschen ohne Impfung.

Während der Corona-Pandemie haben Säuglinge und Kinder weniger Basisimpfungen erhalten. Diese versäumten Impfungen gilt es nun nachzuholen. Denn einige gefährliche und sehr kontagiöse respiratorische Infektionskrankheiten nehmen wieder zu, wie Dr. Anita Niederer-Loher, Kinderinfektiologin am Ostschweizer Kinderspital St. Gallen, am FomF Pädiatrie Update Refresher erklärte.

Schmerzen beim Impfen lassen sich kaum vermeiden. Aber einfache Massnahmen können Eltern und Kindern einigen Stress ersparen. Ein Pädiater erläutert, worauf es ankommt.

Mit der Aufhebung der Covid-19-Massnahmen sind durch Influenza- oder RS-Viren verursachte respiratorische Infektionen zurückgekehrt. Um Säuglinge vor RSV-Infektionen zu schützen, stehen mehrere Optionen in der Pipeline, erklärte Professor Dr. ­Ulrich Heininger,­ Leiter der pädi­atrischen Infektiologie im Universitäts-Kinderspital beider Basel, anlässlich eines Symposiums* am Forum für medizinische Fortbildung – Pädiatrie Update Refresher.

Bei Personen mit Immunsuppression oder malignen Erkrankungen sind Impfungen besonders wichtig. Professor Dr. Christoph Berger, Chefarzt Infektiologie und Spitalhygiene am Universitäts-Kinderspital Zürich, sprach am Ärztekongress über die aktuellen Impfempfehlungen für immunsupprimierte Personen sowie neu empfohlene Basisimpfungen für Kinder ab 2023.

Die allermeisten Rheumatologen würden die Aussage, dass eine Infektion oder eine Impfung für den nächsten Rheumaschub sorgen kann, wohl unterstützen. Genau dafür gibt es allerdings wenig Evidenz.

Thrombozyto­penie, Fazialislähmung oder Myokarditis – die Berichte über Autoimmunphänomene nach einer Covid-19-Impfung häufen sich. Mit welchen Reaktionen muss man rechnen?

Seit der ersten Verfügbarkeit der mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 deuteten erste Untersuchungen darauf hin, dass Schwangere und ihre Babys keine ungünstigen Auswirkungen der Vakzine zu erwarten haben. Nun bestätigt das eine prospektive Studie bei fast 200.000 Frauen. Schwangere sollten sich nicht zuletzt aufgrund des erhöhten Krankheitsrisikos impfen lassen – auch wenn sie bereits eine Covid-19-Infektion hinter sich haben.

Dass der Totimpfstoff gegen Herpes zoster wirkt, ist unbestritten – aber zahlt sich die Anwendung der Vakzine auch aus ökonomischer Sicht aus? Das untersuchte ein Team aus Basel.

Gegen das humane Papillomavirus existiert seit 16 Jahren eine Impfung. Aktuelle Daten bestätigen die Wirksamkeit auf individueller Basis sowie für die öffentliche Gesundheit. Dennoch zeigen Experten auf, wie sehr mehr und verbesserte Aufklärung dringend notwendig sind.

Schützen Covid-19-Impfstoffe immunsupprimierte Patienten genauso gut wie die Allgemeinbevölkerung? Schützen Covid-19-Impfstoffe immunsupprimierte Patienten genauso gut wie die Allgemeinbevölkerung? Erste Daten machen Hoffnung.

Eine grosse britische Übersichtsarbeit zeigt, dass anhaltende Symptome bei vollständig geimpften Personen wesentlich seltener sein dürften.

Viele Frauen berichteten über Menstruationsunregelmässigkeiten nach der Impfung. Erste Studien zeigen im Schnitt leichte Verzögerungen und stärkere Blutungen.

Veränderte Sexualgewohnheiten, eine höhere HPV-Durchseuchung in der Gesellschaft und mehr Menschen, die mit einer chronischen HIV-Infektion leben: Das Risiko für Analkarzinome nimmt zu. Umso wichtiger, dem über Aufklärung, Prävention und Screening entgegenzusteuern. Vor allem Dermatologen sind in der Früherkennung gefragt.

Die Betreuung von ADHS-Patienten, die Leistungs- oder ambitionierten Hobbysport betreiben, geht mit besondere Herausforderungen einher. In einem Positionspapier hat die Amerikanische Gesellschaft für Sportmedizin kürzlich ihre Empfehlungen zu Diagnose und Management dieser Erkrankung bei Athleten aktualisiert.

Aufgrund der gestiegenen Berufstätigkeit beider Eltern verbringen Kinder heutzutage mehr Zeit in Fremdbetreuung als früher. Aus medizinischer Sicht stellt sich unter anderem die Frage, ob sie sich dort genügend bewegen. Forscher haben untersucht, wie gut ein Aktivierungsprogramm etwaige Defizite ausgleicht.

Fittere Menschen leiden möglicherweise seltener unter Vorhofflimmern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am Europäischen Kardiologenkongress ESC präsentiert wird. Ein höheres Fitnesslevel ging darin auch mit einem geringeren Risiko für Schlaganfälle und schwere kardiovaskuläre Ereignisse einher.

Fettfrei, vegan, mediterran oder steinzeitlich: Wer aus gesundheitlichen Gründen seine Ernährung umstellen möchte, trifft auf ein kaum überschaubares Angebot. Forscher bewerteten nun einige beliebte Ernährungsweisen hinsichtlich ihrer kardioprotektiven Wirkung.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Pille und enzyminduzierten Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen. Professor Dr. Petra Stute, Leitende Ärztin und stv. Chefärztin Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin am Inselspital Bern erklärt, wie die sichere Verhütung trotzdem gelingt.

Für die Schwangerschaftsverhütung stehen viele verschiedene hormonelle Kontrazeptiva zur Auswahl. Welche Kriterien dabei eine Rolle spielen, und wie eine massgeschneiderte Lösung für jede Patientin gefunden werden kann, beschreibt Professor Dr. Petra Stute, Leitende Ärztin und stv. Chefärztin Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin am Inselspital in Bern.

Frauen von heute stehen Pille & Co. wegen der möglichen Nebenwirkungen oft kritisch gegenüber. Teils begründet, teils unbegründet, zeigt ein Blick auf die aktuelle Studienlage.

Immer mehr Frauen lehnen die hormonelle Kontrazeption ab. Hormonfreie Möglichkeiten für Verhütung gibt es viele; etwa die Kupferspirale oder Apps. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten.

Zur Schwangerschaftsverhütung gibt es eine grosse Palette sicherer Kontrazeptiva. Am Kongress für Praktische Gynäkologie & Geburtshilfe zeigte man die Vor- und Nachteile auf.