Kardiovaskuläres Risikomanagement bei rheumatologischen Erkrankungen
Nicht nur bei der rheumatoiden Arthritis, auch im Rahmen von Kollagenosen, Vaskulitiden, Myositiden und Gicht sind Herz und Gefässe in Gefahr. Um dagegen anzugehen, hat eine Arbeitsgruppe Empfehlungen für die Praxis erarbeitet.
Es wird immer offensichtlicher, dass bei fast allen rheumatisch-muskuloskelettalen Erkrankungen kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität erhöht sind. Als Ursache für das erhöhte kardiovaskuläre Risiko von Rheumatikern gelten u.a. die systemische Entzündung sowie allgemeine und krankheitsspezifische Risikofaktoren.
Vier übergreifende Prinzipien und zwei spezifische Leitfäden
Für die rheumatoide Arthritis (RA) und die axiale Spondyloarthritis (axSpA) gibt es schon seit 2015 Empfehlungen zum kardiovaskulären Risikomanagement. Eine über zwanzigköpfige Expertengruppe der EULAR hat nun auf der Basis von Literatur und Erfahrungswissen aktuelle praxistaugliche Empfehlungen entwickelt, mit denen sich das Risiko auch bei Patienten mit anderen rheumatischen Erkrankungen besser einschätzen und eindämmen lassen soll (1).