Das Multisystem Inflammatory Syndrome in Children (MIS-C) ist eine seltene, aber schwere Entzündungserkrankung nach Covid-19 bei Kindern. Eine neue Studie vermutet, dass eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus (EBV) durch SARS-CoV-2 dabei eine Rolle spielen könnte – ein Zusammenspiel, das auch bei Post-Covid bekannt ist.

Chronischer Husten ist eine der häufigsten Beschwerden, die Patienten auch Monate nach einer Covid-19-Infektion oft zum Arzt führen. Mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass es neben einer pneumologischen auch eine neurologische Ursache für dieses Phänomen geben dürfte.

Um rund 50 Prozent könnte eine kürzlich durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion das Risiko für Typ-2-Diabetes bei Jugendlichen erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Studie mit weltweiten Patientendaten.

Eine neue Studie zeigt, dass das Diabetesmedikament Metformin nicht nur den Blutzucker kontrolliert, sondern auch das Risiko für Long Covid und Todesfälle reduzieren kann. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven auf das Potenzial von Metformin, weit über seine übliche Rolle in der Diabetesbehandlung hinaus.

Antipsychotika wie Clozapin werden häufig mit einem erhöhten Risiko für Infektionen der Atemwege in Verbindung gebracht. Frühere Studien hatten jedoch Schwierigkeiten, die Auswirkungen des Medikaments von den allgemeinen gesundheitlichen Risiken, die mit Schizophrenie einhergehen, zu unterscheiden. Eine aktuelle Registerstudie aus Dänemark liefert nun eindeutigere Erkenntnisse.

Auch das menschliche Immunsystem unterliegt einem natürlichen Alterungsprozess. Am SGAIM Frühjahrskongress 2024 sprach Dr. Dr. Irene Alma Abela, Oberärztin an der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene, Universitätsspital Zürich, über die Besonderheiten und die Wichtigkeit von Impfungen bei älteren Personen mit Fokus auf dem Schweizerischen Impfplan.

Seit Sommer 2023 steigen weltweit die Mykoplasmen-Fälle. Auch in der Schweiz häufen sich die Pneumonie-Fälle verursacht durch das Bakterium. Infektiologe PD Dr. Dr. Patrick M. Meyer Sauteur vom Kinderspital Zürich erklärt, was bei Diagnose und Therapie zu beachten ist.

Die Lockdowns in der Covid-19-Pandemie haben die Darmflora von Babys verändert. Dies wirkte sich offenbar auf das Risiko für Allergien aus.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, wie Covid-19-Impfungen das Herz-Kreislauf-Risiko beeinflussen. Sie umfasste fast die gesamte erwachsene Bevölkerung Englands.

Eine skandinavische Studie bringt beruhigende Nachrichten für Schwangere: Weder eine Infektion mit Covid-19 noch eine Impfung im ersten Trimester der Schwangerschaft erhöhen das Risiko für schwere Geburtsfehler.

Tritt nach einer Magen-Darm-Infektion ein Reizdarmsyndrom auf, dauern die Beschwerden bei etwa der Hälfte der Betroffenen mehr als vier Jahre lang. Das zeigt eine neue Studie im Fachjournal Gut. Die Forscher fanden ausserdem heraus, dass hinter anhaltenden Darmbeschwerden nach einer Gastroenteritis besonders oft aggressive und entzündungsfördernde Bakterien wie Proteobakterien und Enterobakterien stecken, sowie das SARS-CoV-2-Virus.

Unterbricht man bei autoimmunkranken Patienten die MTX-Therapie nach der Gabe eines Covid-19-Boosters für zwei Wochen, steigert das die Impfantwort.

Das respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) verursacht akute Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege und kann insbesondere bei Säuglingen zu schweren Verläufen führen (1). Seit Oktober 2024 steht in der Schweiz der IgG-Antikörper Nirsevimab (Beyfortus®)­ zur passiven Immunisierung von Säuglingen zur Verfügung (2). Wir haben eine Kinderärztin, einen Kinderarzt und eine Gynäkologin gefragt#, wie sie Eltern über die Immunisierung aufklären und wie ihre persönlichen Erfahrungen aussehen.

Punkto Impfungen gibt es bei Kinderwunsch-Frauen und Schwangeren einiges zu beachten. Über die aktuellen Schweizer Empfehlungen und spezielle Aspekte bei werdenden Müttern referierte Professor Dr. Philip Tarr, Co-Chefarzt Universitäres Zentrum Innere Medizin und Leiter Infektiologie und Spitalhygiene am Kantonsspital Baselland, am FomF Gynäkologie Update Refresher.

Infizieren sich schwangere Frauen mit SARS-CoV-2, kommt es nur selten zu einer Übertragung des Virus auf den Fetus. Zahlreiche Berichte deuten aber darauf hin, dass exponierte, aber nicht selbst infizierte Neu­geborene vermehrt Atem­störungen (respiratorischen Distress) entwickeln.

Eine neue Studie zeigt für den Malaria-Impfstoff R21/Matrix-M einen ähnlichen oder etwas besseren Impfschutz als die bereits verwendete Vakzine RTS,S, bei ähnlich guter Verträglichkeit. Ausserdem soll die neue Impfung einfacher und günstiger hergestellt werden können.

Eine neue Studie testete den monoklonalen Antikörper Nirsevimab bei über 8.000 Säuglingen. Kinder, die die passive Impfung erhalten hatten, litten bedeutend seltener unter schweren und sehr schweren Infektionen, die einen Spitalsaufenthalt erforderlich machten.

Menschen mit angeborenen oder erworbenen B-Zell-Defekten sprechen unzureichend auf die zugelassenen COVID-19-Vakzine an. Hoffnung bietet ein experimenteller Impfstoff, der eine T-Zell-Antwort gegen verschiedene Virusstrukturen stimuliert.

Neurologische Komplikationen sind bei einer SARS-CoV-2-Infektion relativ selten, doch können sie tödlich enden oder langfristige Folgen haben. Deshalb sollte man bei einigen Krankheitsbildern wie Guillain-Barré-Syndrom oder Schlaganfall differenzial­diagnostisch auch an ­Covid-19 denken.

Die meisten Frauen kümmern sich während einer Schwangerschaft sehr gut um ihre Gesundheit, sagt Dr. Leila Sultan-Beyer, Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe am Kantonsspital Winterthur. Die Expertin fasst zusammen, welche Beschwerden in dieser Zeit abgeklärt werden sollten und welche Impfungen bei Schwangeren wichtig sind.

Seit einigen Monaten ist in der Schweiz ein 15-valenter Konjugat-Impfstoff gegen Pneumokokken für Personen ab 65 Jahren zugelassen. Ein Experte referierte am KHM-Kongress über die tiefe Impfrate bei Erwachsenen und den Mechanismus des Serotypen-Replacements.

Schmerzen beim Impfen lassen sich kaum vermeiden. Aber einfache Massnahmen können Eltern und Kindern einigen Stress ersparen. Ein Pädiater erläutert, worauf es ankommt.

Mit der Aufhebung der Covid-19-Massnahmen sind durch Influenza- oder RS-Viren verursachte respiratorische Infektionen zurückgekehrt. Um Säuglinge vor RSV-Infektionen zu schützen, stehen mehrere Optionen in der Pipeline, erklärte Professor Dr. ­Ulrich Heininger,­ Leiter der pädi­atrischen Infektiologie im Universitäts-Kinderspital beider Basel, anlässlich eines Symposiums* am Forum für medizinische Fortbildung – Pädiatrie Update Refresher.

Bei Personen mit Immunsuppression oder malignen Erkrankungen sind Impfungen besonders wichtig. Professor Dr. Christoph Berger, Chefarzt Infektiologie und Spitalhygiene am Universitäts-Kinderspital Zürich, sprach am Ärztekongress über die aktuellen Impfempfehlungen für immunsupprimierte Personen sowie neu empfohlene Basisimpfungen für Kinder ab 2023.

Psychotherapeutische Interventionen zeigen bei der posttraumatischen Belastungsstörung sehr gute Behandlungserfolge und sind der Pharmakotherapie signifikant überlegen. Besonders traumafokussierte Therapieansätze haben in Metaanalysen hohe Effektstärken bewiesen.

Die erste RCT zur Wirksamkeit strukturierter Bewegung bei Krebs sorgte am ASCO für Standing Ovations. Erstmals lasse sich evidenzbasiert sagen, dass Sport die Prognose beim Kolonkarzinom verbessert, so Dr. Christopher M. Booth (Queen’s University, CHALLENGE-Studie). Entscheidend sei, Patienten dabei nicht allein zu lassen.

Sport schützt das Herz – aber nicht immer: Intensives Training kann Vorhofflimmern und plötzlichen Herztod begünstigen. Beim Kardiologie Review Kurs 2025 erklärte Prof. Dr. Christian Marc Schmied dieses «Sportparadox».

Selbst wenn sie keine oder gut eingestellte traditionelle Risikofaktoren haben, sind Sportlerinnen und Sportler nicht vor einer KHK gefeit. Im Gegenteil: Möglicherweise gefährden die körperlichen Aktivitäten ihr Herz sogar. Es gilt daher, diese Patientengruppe kardial genau zu evaluieren.