Was leisten Nahrungsergänzungsmittel bei rheumatischen Erkrankungen?
Kratom, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A oder Kreatin: Nahrungsergänzungsmittel stehen auch bei Patientinnen und Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen hoch im Kurs. Sie versprechen sich viel von den Wirkstoffen. Aber was leisten sie wirklich? Und wie beraten Sie Ihre Patienten dazu?

Welche Arzt kennt das nicht: Da hat man nach allen Regeln der Kunst einen Treat-to-Target-Plan für seine Patientin aufgestellt, und dann kommt sie nach drei Monaten in die Praxis und verkündet, dass sie «diese Chemotherapie» nicht nehmen will – sämtliche Bekannten hätten ihr davon abgeraten.
«Stattdessen steht ein Arsenal von Nahrungsergänzungspräparaten vor Ihnen, mit denen die Patientin nun ihre rheumatische Erkrankung heilen will», beschrieb Dr. Olaf Schultz, Acura Kliniken Baden-Baden, das Dilemma.
Deutscher Rheumatologiekongress 2025