Schützt Infliximab die Halswirbelsäule bei rheumatoider Arthritis?
Die rheumatoide Arthritis greift auch die Halswirbelsäule an. Glücklicherweise sind operationspflichtige Subluxationen heute seltener – vermutlich dank der schützenden Wirkung von TNF-Blockern wie Infliximab. Eine aktuelle Studie stützt diese Annahme.

Von einer rheumatoiden Arthritis (RA) sind vor allem die Fingergrund- und -mittelgelenke sowie die Zehen betroffen. Doch auch vor der Wirbelsäule macht die Erkrankung nicht halt. Besonders gefährdet ist der Halsbereich: Lockerungen der Bänder in der oberen Halswirbelsäule (HWS) können zu einer atlantoaxialen Subluxation (AAS) oder einer vertikalen Translokation (VT) führen, in der unteren HWS zu einer subaxialen Subluxation (SAS). Diese Deformitäten können schwere zervikale Myelopathien verursachen, die teils operiert werden müssen.
Erfreulicherweise sind solche Eingriffe an der HWS seit Einführung der Biologika seltener geworden, berichtet ein Team um Anna Lebouille-Veldman von der Neurochirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Leiden (1).
Uneinheitliche Daten zum Schutz der HWS durch Infliximab
- Lebouille-Veldman AB et al. Infliximab use and cervical spine deformity in patients with rheumatoid arthritis. RMD Open. 2025 Mar 18;11(1):e005237. doi: 10.1136/rmdopen-2024-005237