Für wen Glukokortikoide bei rheumatoider Arthritis kardiovaskuläre Risiken bergen
Behandelt man die rheumatoide Arthritis mit Glukokortikoiden, steigt das kardiovaskuläre Risiko, selbst bei Dosen unter 5 mg täglich – zumindest für bestimmte Patienten.

Glukokortikoide sollten bei rheumatoider Arthritis nur kurzzeitig eingesetzt werden, etwa zu Beginn einer DMARD-Therapie.
Doch anhaltende Beschwerden und Schwierigkeiten beim Absetzen führen dazu, dass etwa ein Drittel der Patienten langfristig Glukokortikoide nimmt. Die Unsicherheit über das kardiovaskuläre Risiko dieser Therapie bleibt bestehen, insbesondere auch bei niedrigen Dosen. Ein Team um Dr. Brian Coburn von der University of Pennsylvania untersuchte den Einfluss von Glukokortikoiden auf kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten, die seit über 180 Tagen stabil auf DMARD eingestellt waren (1).
Ereignisse nahmen dosisabhängig zu
- Coburn BW et al. Association of Cardiovascular Outcomes With Low-Dose Glucocorticoid Prescription in Patients With Rheumatoid Arthritis. Arthritis Rheumatol. 2024 Nov;76(11):1585-1593. doi: 10.1002/art.42928