Die systemische Sklerose geht auch auf Magen und Darm
Patienten mit systemischer Sklerose entwickeln häufig gastrointestinale Manifestationen. Dysphagie, Reflux und Diarrhö schränken die Lebensqualität der Betroffenen weiter ein. Für das Therapiemanagement müssen Rheumatologen und Gastroenterologen eng zusammenarbeiten.
Bei bis zu 90 Prozent der Patienten mit systemischer Sklerose (SSc) ist auch der Magen-Darm-Trakt betroffen, wobei der gesamte Bereich von Mund bis Anus als Lokalisation infrage kommt.
Die dadurch ausgelösten Beschwerden sind nicht nur lästig, sondern auch lebensbedrohlich: 3,5 Prozent der Sklerodermiepatienten sterben an den gastrointestinalen Komplikationen, berichtete Dr. Szilvia Szamosi von der Universität Debrecen am EULAR 2022 (1).