Medical Tribune
2. Dez. 2023Amenorrhö und Knochenstoffwechsel bei Mädchen

Anorexie: Mit Hormonsubstitution Langzeitschäden verhindern

Anorexie kann bei Mädchen gravierende Folgen haben. Die Gynäkologin Dr. Ruth Draths, Frauenpraxis Buchenhof in Sursee, zeigt auf, wie Frauenärzte betroffene Jugendliche in der Praxis unterstützen können.

Eine Anorexie schädigt den Körper nachhaltig.
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Die Anorexie ist die psychische Störung mit der höchsten Morbidität und Mortalität. Nur 50 Prozent der magersüchtigen Mädchen sind nach 20 Jahren geheilt. Die Letalität beträgt fünf bis sechs Prozent, nach 20 Jahren 15 Prozent.

Ein Drittel der Todesfälle ist auf Suizid zurückzuführen, warnt Dr. Ruth Draths, Frauenpraxis Buchenhof in Sursee (1). «Das Problem muss ernst genommen werden, um die Gesundheit dieser Mädchen langfristig zu erhalten».

Je früher erkannt, umso besser die Prognose

Je früher die Diagnose gestellt wird und die psychologische Therapie einsetzt, desto besser ist die Prognose. Frauenärzte sind besonders gefordert, die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Denn sie sind häufig die erste Ansprechperson bei Zyklusstörungen und Amenorrhö.

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