Anorexie: Mit Hormonsubstitution Langzeitschäden verhindern
Anorexie kann bei Mädchen gravierende Folgen haben. Die Gynäkologin Dr. Ruth Draths, Frauenpraxis Buchenhof in Sursee, zeigt auf, wie Frauenärzte betroffene Jugendliche in der Praxis unterstützen können.
Die Anorexie ist die psychische Störung mit der höchsten Morbidität und Mortalität. Nur 50 Prozent der magersüchtigen Mädchen sind nach 20 Jahren geheilt. Die Letalität beträgt fünf bis sechs Prozent, nach 20 Jahren 15 Prozent.
Ein Drittel der Todesfälle ist auf Suizid zurückzuführen, warnt Dr. Ruth Draths, Frauenpraxis Buchenhof in Sursee (1). «Das Problem muss ernst genommen werden, um die Gesundheit dieser Mädchen langfristig zu erhalten».
Je früher erkannt, umso besser die Prognose
Je früher die Diagnose gestellt wird und die psychologische Therapie einsetzt, desto besser ist die Prognose. Frauenärzte sind besonders gefordert, die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Denn sie sind häufig die erste Ansprechperson bei Zyklusstörungen und Amenorrhö.
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- Gynea-Symposium, 14. September 2023, Bern
- Godart NT et al. Comorbidity studies of eating disorders and mood disorders. Critical review of the literature. J Affect Disord 2007; 97(1–3): 37–49. doi: 10.1016/j.jad.2006.06.023.
- Bruni V et al. Open issues in anorexia nervosa: prevention and therapy of bone loss. Ann N Y Acad Sci. 2006 Dec;1092:91-102. doi: 10.1196/annals.1365.008.
- Misra M et al. Bone health in anorexia nervosa. Curr Opin Endocrinol Diabetes Obes. 2011 Dec;18(6):376-82. doi: 10.1097/MED.0b013e32834b4bdc.
- Robinson L et al. Pharmacological treatment options for low Bone Mineral Density and secondary osteoporosis in Anorexia Nervosa: A systematic review of the literature. J Psychosom Res. 2017 Jul;98:87-97. doi: 10.1016/j.jpsychores.2017.05.011
- Misra M et al. Anorexia nervosa and bone. J Endocrinol. 2014 Jun;221(3):R163-76. doi: 10.1530/JOE-14-0039.
- AWMF: S3-Leitlinie «Diagnostik und Therapie von Essstörungen» 2019