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Frauen mit einem Schlaganfall profitieren ähnlich von einer Akutbehandlung wie Männer, erholen sich aber weniger gut. Über die Gründe dafür und andere geschlechtsspezifische Unterschiede beim Schlaganfall, sprach Dr. Laura Westphal, Oberärztin der Klinik für Neurologie im Universitätsspital Zürich, am ersten Symposium «Sex und Gender in der Neurologie».

Die Interaktionen zwischen Herz und Hirn unterscheiden sich bei Männern und Frauen. So reagieren Frauen auf emotionalen Stress stärker als Männer, was sich auf ihr kardiovaskuläres Risiko auswirkt.

Inzidenz, Symptomatik und Verlauf zahlreicher Erkrankungen sind bei Frauen anders als bei Männern. Das gilt auch für die Pneumologie und die Schlafmedizin. Um die Patientinnen adäquat versorgen zu können, sollte man die Unterschiede kennen.

Nur rund ein Fünftel der Chirurgen in der Schweiz ist weiblich. Viele Jung-Medizinerinnen trauen sich das Fach nicht zu, obschon Frauen hier genauso erfolgreich sein können wie Männer. Mehr Frauen sollen in die Chirurgie, forderte auch Professor Dr. Natascha­ C. Nüssler, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie