Medical Tribune
17. Apr. 2020Ein Neurologe räumt mit Mythen rund um Vitamin D und Parkinson auf

Was nutzt die Supplementierung?

Parkinsonpatienten neigen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegeln. Doch der Nutzen einer Supplementierung ist umstritten. Ein Neurologe hat die verfügbaren Daten kritisch unter die Lupe genommen.

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Bei seiner Datenbankanalyse stiess­ Dr. Daniel Eschle vom Kantonsspital Uri in Altdorf auf 20 Publikationen, die sich mit der Assoziation zwischen dem Vit­amin-D-Serumspiegel und einer Parkinsondiagnose beschäftigten. Darunter waren 18 Fallkontrollstudien und zwei prospektive Untersuchungen. Randomisierte kontrollierte Studien zur adjuvanten Gabe bei der neurologischen Erkrankung waren dagegen rar – es fanden sich nur drei Arbeiten.

Veränderungen für einen echten Effekt zu gering

In den Fallkontrollstudien wurden die Vitamin-D-Spiegel Erkrankter mit denen neurologisch Gesunder verglichen, stets gemessen in der Speicherform 25-OH-Vitamin-D. Im direkten Vergleich hatten die Patienten mit Morbus Parkinson fast immer signifikant niedrigere Spiegel.

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