Medical Tribune
23. Juni 2024Adjuvanz wohl nicht bei jedem Patienten nötig

Lokal fortgeschrittenes Blasenkarzinom: ctDNA übertrumpft alle Faktoren

Die erste OS-Analyse aus CheckMate 274, vorgestellt auf dem EAU 2024, zeigte einen positiven Trend für adjuvantes Nivolumab im Vergleich zu Placebo bei der Behandlung von fortgeschrittenem Blasenkarzinom. Laut seriellen ctDNA-Tests der IMvigor011-Studie haben Personen mit negativem Befund zudem eine so gute Prognose, dass man auf eine adjuvante Therapie verzichten könnte.

Blasenkarzinome sprechen bei ctDNA-positivem Befund besonders gut auf Immuntherapien an.
Matthieu/stock.adobe.com

An der internationalen, randomisierten Phase-III-Studie IMvigor011 nahmen Patienten nach Resektion ihres muskelinvasiven Blasenkarzinoms im Hochrisiko (MIBC) teil.

Im Gegensatz zur Vorläuferstudie IMvigor010 erhoben die Wissenschaftler den ctDNA-Status nicht nur einmalig, sondern über ein Jahr hinweg. Betroffene mit positivem ctDNA-Befund erhielten randomisiert adjuvantes Atezolizumab oder Placebo.

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