Medical Tribune
10. Dez. 2025Einfach messbarer Marker

Leukozyten weisen bei HIV auf Diabetes-Risiko hin

Eine erhöhte Leukozyten­zahl ist ein unabhängiger und langfristiger Prädiktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei HIV-Patienten. Das ist das Ergebnis einer grossen prospektiven Schweizer Kohortenstudie.

Erhöhte Leukozytenzahlen
Sebastian Kaulitzki/stock.adobe.com

HIV-Patienten haben gegenüber der Allgemeinbevölkerung ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das mag – abgesehen von den herkömmlichen Risikofaktoren – einerseits mit der chronischen Inflammation zusammenhängen, andererseits mit den Effekten der antiretroviralen Therapie (ART).

Erhöhte Leukozytenwerte gelten wiederum als Marker chronischer Entzündung und stellen in der Allgemeinbevölkerung einen unabhängigen Prädiktor für Diabetes dar. Ob das auch für HIV-Patienten gilt, hat ein Schweizer Forscherteam in der Swiss HIV Cohort Study untersucht.

732 HIV-Patienten aus der Schweiz untersucht

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