Fortgeschrittenes BRAFV600-mutiertes Melanom: Die Frage nach der Therapiesequenz
Bei fortgeschrittenem BRAF V600-mutiertem Melanom zeigen Daten zur Therapiesequenz, dass eine Checkpoint-Inhibition in der Erstlinie der kombinierten BRAF/MEK-Inhibition überlegen ist. Beginnt man dennoch mit Letzterer, sollte der Wechsel zur Immuntherapie vor dem Fortschreiten der Erkrankung erfolgen.

In der DREAMseq-Studie verlängerte der Start mit Nivolumab/Ipilimumab beim metastasierten BRAF V600-Melanom das Überleben im Vergleich zu einer initialen zielgerichteten Therapie, berichtete Dr. Isabel Heidrich vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (1).
Auch die SECOMBIT-Studie (2) stützt den Erstlinieneinsatz von Checkpoint-Inhibitoren (CPI) und zeigt einen langfristigen Überlebensvorteil. Dennoch kann in Einzelfällen ein Beginn mit BRAF/MEK-Inhibitoren sinnvoll sein, wenn ein geplanter Wechsel zur Immuntherapie die Prognose verbessert.
- Heidrich I et al. 35. Deutscher Hautkrebskongress; Abstract FV07.
- Schadendorf D. Kongresspressekonferenz anlässlich des 35. Deutschen Hautkrebskongresses.