Medical Tribune
28. Okt. 2025Die Perspektive wechseln

Geriatrische Urologie: Bedürfnisse älterer Patienten in den Fokus stellen

Die Bevölkerung altert rasant, und gleichzeitig wachsen die diagnostischen und therapeutischen Optionen. Heutzutage ist vieles ist möglich – doch nicht immer sinnvoll. Ältere Patienten haben zum Teil völlig andere Bedürfnisse als junge. Worauf es in der geriatrischen Urologie ankommt und wo die Herausforderungen liegen, erklärte PD Dr. Martin Umbehr im Webup-Expertenforum für Urologie.

Urologe untersucht reifen Patienten in Klinik
Pixel-Shot/stock.adobe.com

Allein die Gruppe der über 85-Jährigen werde sich bis 2050 mehr als verdoppeln, prognostizierte PD Dr. Umbehr, Leitender Arzt Urologie am Stadtspital Zürich. «Die Tendenz ist klar: Je älter wir werden, desto häufiger werden auch urologische Erkrankungen.»

Dabei handele es sich nicht nur onkologische Entitäten wie Nieren-, Blasen- oder Prostatakarzinome, sondern auch Steinleiden und funktionelle Störungen wie die Inkontinenz. «Letztere zählt zu den sogenannten fünf grossen geriatrischen Problemen und betrifft einen erheblichen Teil unserer Patientinnen und Patienten.» Zugleich nehmen die therapeutischen Optionen stetig zu, etwa in der Uro-Onkologie mit immer neuen Medikamenten und Sequenztherapien.

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