Medical Tribune
24. Sept. 2025Abstinenz alleine reicht nicht

Eine Alkoholkonsumstörung kommt selten allein

Die Aufrechterhaltung der Alkoholabstinenz über einen längeren Zeitraum ist für Patienten mit einer Alkoholkonsumstörung herausfordernd. Auf alle Fälle sollte den Betroffenen eine umfassende, multidisziplinäre Behandlung angeboten werden. Sie ist mit einem besseren Outcome assoziiert.

Gruppe von Menschen mit Alkoholsucht.
Anna Syvak/stock.adobe.com

Alkoholkonsum ist einer der wichtigsten Ursachen für vorzeitigen Tod in der Altersgruppe der 15- bis 49-Jährigen und in Europa für 5 % der vorzeitigen Todesfälle in dieser Gruppe verantwortlich.

Alkoholkonsumstörungen treten selten als alleinstehende Diagnose auf, sondern sind zumeist ein Folgeproblem von anderen zugrundeliegenden psychiatrischen Diagnosen, die sich oft begünstigend auf die Aufrechterhaltung der Alkoholkon­sumstörung auswirken.

Hier sind vor allem affektive Störungen, Angsterkrankungen, Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis, Zwangserkrankungen, posttraumatische Belastungsstörungen, chronische Schmerzen und Schlafstörungen zu nennen. Eine Behandlung dieser zugrundeliegenden Erkrankungen ist daher für die Betreuung der Betroffenen essenziell.

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