Was ein schlechter Geruchssinn im Alter verrät
Immer mehr Studien belegen den Zusammenhang zwischen nachlassendem Geruchssinn im Alter und einer höheren Sterblichkeit. Eine schwedische Untersuchung hat nun mögliche Vermittler dieser Verbindung identifiziert.

Das Team um Robert Ruane vom Karolinska-Institut und der Universität Stockholm unterstreicht zudem die Bedeutung des Geruchssinns als kurz- und langfristigen Indikator für altersbedingte Gesundheitsprobleme (1).
Die Studie erfasste 2524 Bewohner der schwedischen Stadt Kungsholmen im Alter von 60 bis 99 Jahren (Studienbeginn: 2001–2004, Durchschnittsalter: 72 Jahre). Mithilfe des 16-teiligen«Sniffin’ Sticks Tests» prüften die Forscher das Riechvermögen der Teilnehmenden. Über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren untersuchten sie den Zusammenhang zwischen Riechstörungen und Sterblichkeit. Ausserdem analysierten sie den Einfluss möglicher Vermittler wie Demenz, Mangelernährung, Gebrechlichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen.
Riechstörungen als Marker für Demenz, Frailty und erhöhtes Sterberisiko
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- Ruane M et al. Olfactory Deficits and Mortality in Older Adults. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg 2025; doi: 10.1001/jamaoto.2025.0174
- Rowan NR et al. Olfactory Impairment and Mortality—The Crossroads of Neurodegeneration, Frailty, and Aging. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg 2025; doi: 10.1001/jamaoto.2025.0161
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