Medical Tribune
9. Sept. 2025Olfaktorische Beeinträchtigung als Risikomarker für neurodegenerative Erkrankungen

Was ein schlechter Geruchssinn im Alter verrät

Immer mehr Studien belegen den Zusammenhang zwischen nachlassendem Geruchssinn im Alter und einer höheren Sterblichkeit. Eine schwedische Untersuchung hat nun mögliche Vermittler dieser Verbindung identifiziert.

Ältere Dame riecht an Aromaöl
Andrey Popov/stock.adobe.com

Das Team um Robert Ruane vom Karolinska-Institut und der Universität Stockholm unterstreicht zudem die Bedeutung des Geruchssinns als kurz- und langfristigen Indikator für altersbedingte Gesundheitsprobleme (1).

Die Studie erfasste 2524 Bewohner der schwedischen Stadt Kungsholmen im Alter von 60 bis 99 Jahren (Studienbeginn: 2001–2004, Durchschnittsalter: 72 Jahre). Mithilfe des 16-teiligen«Sniffin’ Sticks Tests» prüften die Forscher das Riechvermögen der Teilnehmenden. Über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren untersuchten sie den Zusammenhang zwischen Riechstörungen und Sterblichkeit. Ausserdem analysierten sie den Einfluss möglicher Vermittler wie Demenz, Mangelernährung, Gebrechlichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen.

Riechstörungen als Marker für Demenz, Frailty und erhöhtes Sterberisiko

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