Medical Tribune
30. Juli 2025In schwindelnden Höhen

Höhenkrankheit vorbeugen: Die Regeln für einen gesunden Aufstieg

Wer die grossen Gebirgsmassive dieser Erde bereist, muss mitunter einen hohen Preis zahlen. Denn ab einer kritischen Höhe steigt mit jedem Meter das Risiko für die Höhenkrankheit. Doch dem lässt sich vorbeugen.

Ab einer Höhe von 2000 Metern sollten Vorkehrungen gegen die Höhenkrankheit getroffen werden.
AVR SCR/stock.adobe.com

Ab einer Höhe von 2000 bis 2500 m über Normalhöhennull (NHN) funktionieren die basalen körpereigenen Anpassungsvorgänge nicht mehr. Wer weiter hinauf will, muss zwingend die taktischen Regeln des Bergsteigens einhalten, um ernste Gesundheitsschäden zu verhindern, erklärte Dr. ­Eike ­Plazikowski, Expeditionsarzt beim Deutschen Alpenverein und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin (1).

Die medizinischen und in der Literatur beschriebenen Empfehlungen zur Anpassung an die ungewohnte Höhe sind eindeutig. Drei wichtige Massnahmen sollte man Reisenden unbedingt mit auf den Weg geben:

  • Akklimatisierung bereits ab etwa 2500 m. ü. NHN
  • alle 1000 Höhenmeter einen Ruhe­tag einlegen
  • die Schlafhöhe nur um 300 bis 500 Höhenmeter pro Tag ver­ändern
Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.