Medical Tribune
15. Juni 2025Neuer internationaler Expertenkonsens

Umgang mit Asthma-Biologika in der Schwangerschaft

Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in der Schwangerschaft. Besonders bei unkontrolliertem Asthma steigt das Risiko für Komplikationen. Biologika spielen seit Langem eine zentrale Rolle in der Asthma-Therapie, doch fehlen belastbare Daten und evidenzbasierte Leitlinien für ihren Einsatz bei Schwangeren. Nun liegt erstmals ein internationaler Expertenkonsens vor.

Porträt einer nicht zu erkennenden Frau in den letzten Monaten der Schwangerschaft, die sich in einem Zimmer an eine blaue
pressmaster/stock.adobe.com
Die Datenlage zum Einsatz von Biologika bei schwangeren Asthma-Patientinnen ist rar.

Seit 2003 stehen Biologika zur Behandlung von schwerem Asthma zur Verfügung. Sie verbessern die Asthmakontrolle, senken die Zahl der Exazerbationen und reduzieren den Bedarf an Glukokortikoiden. Während herkömmliche inhalative und orale Therapien bei Schwangeren gut untersucht sind, mangelt es bei Biologika an Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit. Der Grund: Schwangere waren von klinischen Studien ausgeschlossen.

Eine internationale Delphi-Studie (1) hat nun den Einsatz von Biologika in der Schwangerschaft untersucht, um diese Wissenslücke zu schliessen und Ärzten eine Orientierung zu bieten. 141 Fachleute aus 32 Ländern – darunter Pneumologen, Allergologen, Gynäkologen, pharmazeutisches Personal, Pflegekräfte und eine Hebamme – nahmen an zwei webbasierten Befragungsrunden teil.

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