Medical Tribune
15. Apr. 2025Tour d’Horizon von den Kopfschmerzkongressen MTIS und EHC

Therapie der Migräne: Was gibt es Neues?

Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)-Antikörper sind mittlerweile seit etwa fünf Jahren in der Schweiz verfügbar. Immer mehr Real-World-Daten zur Migräne stehen zur Verfügung, die sich mit denen der klinischen Studien vergleichen lassen. Am Symposium «Virtual Headache News from MTIS* and EHC**» beleuchteten Experten Einblicke in die neuesten Studien und erläuterten weitere Optionen zu Akuttherapie und Propyhlaxe.

Immer mehr Real-World-Studien zeigen was Migräne-Therapeutika im klinischen Alltag können.
Aldeca Productions/stock.adobe.com

Beobachtungsstudien zu den monoklonalen Antikörpern bei Migräne weisen auf eine vergleichbare oder sogar bessere Wirksamkeit als in klinischen Studien hin, erklärte Prof. Dr. Chiara Zecca, Caposervizio Neurologia, Neurocentro, Ente Ospedaliero Cantonale, Lugano.

Kopfschmerz-Verschlechterung durch Absetzen von Erenumab

Es gibt jedoch auch Unterschiede: Die RE-DO-Studie ergab, dass ein Absetzen von Erenumab (CGRP-Rezeptorblockade) eine stärkere Verschlechterung der Kopfschmerzen verursachte als das Pausieren von Liganden-gerichteten Antikörpern (1). Zudem fanden sich «Super-Responder» mit ≥ 75 Prozent Reduktion der Migränefrequenz häufiger in der Liganden-Gruppe.

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