Medical Tribune
12. März 2025Wann sind routinemässige Bestimmungen der Serumlevel sinnvoll?

Biologika und Drugmonitoring: Welche Patienten profitieren wirklich?

Profitieren Erwachsene mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, inflammatorischer Arthritis oder Psoriasis von einer Biologika-Therapie mit regelmässigem Drugmonitoring? Nur bedingt, wie eine Metaanalyse zeigt.

Ein proaktives Drugmonitoring lohnt sich im Fall von Biologika nur in Ausnahmefällen.
Alessandro Grandini/stock.adobe.com

Standardmässig werden Biologika in festgesetzten Dosierungen eingesetzt und die Blutspiegel nur reaktiv bestimmt – z. B. wenn die Krankheitsaktivität unter der Therapie zunimmt.

Beim proaktiven therapeutischen Drugmonitoring (TDM) hingegen kontrolliert man regelmässig die Serumspiegel der Medikamente und die gegen sie gerichteten Antikörper, unabhängig vom Krankheitsverlauf. Gegebenenfalls passt man die Dosierung an, bis sie im therapeutischen Bereich liegt. Die Rolle von TDM in der Praxis bleibt aber unklar, und Leitlinien unterscheiden sich.

Lohnt sich ein proaktives TDM?

Ein Team um Leticia­ Kawano-Dourado­ von der MAGIC Evidence Ecosystem Foundation analysierte zehn Studien mit 2.283 Teilnehmern mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, inflammatorischer Arthritis oder Psoriasis. Sie erhielten Infliximab, Adalimumab oder andere Biologika.

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