Medical Tribune
9. Feb. 2025Weniger kombinieren, früher therapieren und nicht auf TNF-Blocker bestehen

Die Psoriasis-Arthritis optimal behandeln

Das Management der Psoriasis-Arthritis läuft noch immer nicht optimal. Zu viele Patienten erreichen keine minimale Krankheitsaktivität. Das liegt auch an veralteten Empfehlungen, etwa der abwartenden Haltung bei Oligoarthritis oder dem Einsatz von Methotrexat.

Zwei Knie mit Psoriasis
SNAB/stock.adobe.com
Zur Frage, ob eine Psoriasis-Therapie Gelenk­manifestationen wie hier am Knie vorbeugen kann, gibt es noch keine ­belastbaren Daten.

Treat-to-target gilt auch für die Psoriasis-Arthritis (PsA). Ziel ist die very low disease activity (VLDA) oder zumindest die minimale Krankheitsaktivität (MDA). Diese Ziele sind nicht willkürlich gewählt, betonte Prof. Dr. Frank Behrens von der Goethe-Universität Frankfurt. Werden MDA oder VLDA erreicht, sinkt das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und radiografische Progression.

Doch die Gesamtsituation überzeugt nicht. Eine globale Metaanalyse zeigt: Innerhalb von neun Jahren erreichte nur ein Drittel der über 11.000 untersuchten Patienten eine MDA. Im schwedischen PsA-Register waren es 40 Prozent in fünf Jahren. Diese Patienten sind jedoch nicht beschwerdefrei, da sie oft noch Enthesitiden oder geschwollene Gelenke haben, wie Prof. Behrens anmerkt.

Enthesitis verzögert die Diagnose

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