PSMA-gebundene Radioisotope überzeugen beim Prostatakarzinom
Das Prostatakarzinom ist eine der wenigen onkologischen Indikationen, bei denen Radiopharmazeutika eingesetzt werden. In zwei randomisierten Studien hat sich ein Radioisotop, das jeweils über einen PSMA-Liganden an die Tumorzellen bindet, konventionellen Therapien als überlegen erwiesen.

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Die Radioligandentherapie (RLT) 177Lu-PNT2002 wurde aktuell in der Phase-III-Studie SPLASH untersucht. Wie Prof. Dr. Oliver Sartor, Mayo Clinic Rochester, berichtete, waren darin 412 Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) eingeschlossen (1).
Sie hatten auf einen Inhibitor des Androgenrezeptor-Signalwegs (ARPI) angesprochen, dann aber ein Rezidiv entwickelt, das in der PET positiv für PSMA sein musste.
Referenzen
- Sartor O et al. LBA65 - Efficacy of 177Lu-PNT2002 in PSMA-positive mCRPC following progression on an androgen-receptor pathway inhibitor (ARPI) (SPLASH). ESMO Congress 2024
- Azad A et al. LBA66 - UpFrontPSMA: A randomised phase II study of sequential 177Lu-PSMA-617 and docetaxel (D) versus docetaxel in metastatic hormone-sensitive prostate cancer (mHSPC).
ESMO Congress 2024