Medical Tribune
5. Dez. 2024Welche Patienten von Exposition, KVT und Medikamenten profitieren

Pathologische Angstzustände bedürfen einer Therapie

Für Patienten mit Angsterkrankungen gibt es unterschiedliche therapeutische Ansätze. Prof. Dr. Annette Brühl, Stv. Klinikdirektorin und Chefärztin Zentrum für Affektive, Stress- und Schlafstörungen & Zentrum für Alterspsychiatrie, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, erläuterte, wann Angst behandlungsbedürftig ist und ging auf den Stellenwert von Expositionsmassnahmen, kognitiver Verhaltenstherapie sowie Pharmakotherapie ein.

Portraitfoto Prof. Annette Brühl
zVg

Prof. Annette Brühl
Chefärztin Zentrum für Affektive, Stress- und Schlafstörungen,
Universitäre Psychiatrische Klinken Basel

Angst kann sich durch körperliche Symptome (wie z. B. Kurzatmigkeit bis hin zu Erstickungsgefühlen, Brustschmerzen, Herzklopfen, Übelkeit, Durchfall) bemerkbar machen, in Verbindung mit psychischen Symptomen (wie Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben, Ohnmachtsgefühle, Schlafstörungen) und Verhaltenssymptomen (wie Vermeidung, Fluchtreaktion oder Blockaden).

Prof. Brühl liess jedoch keinen Zweifel daran, dass die Angst grundsätzlich sinnvoll und lebensnotwendig ist, denn sie lässt uns in Gefahrensituationen schnell handeln und kann so lebensrettend sein; ausserdem gibt es kein Leben ohne Angst (1).

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