Medical Tribune
6. Mai 2024First-in-class Myosin-Inhibitor bei obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie

Vielversprechende Therapieoption

Vor einer Septum-Reduktionstherapie bleibt für Patienten mit obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie Mavacamten eine der letzten medikamentösen Therapieoptionen. Welche Therapieerfolge unter dem Myosin-Inhibitor zu verzeichnen sind, schilderten Professor Dr. Perry Elliott, University College London, Dr. Helene Hammer, HerzGefässZentrum Im Park, Zürich, und PD Dr. Annina Vischer, Universitätsspital Basel, am Kardiologie Review Kurs 2024.

Le mavacamten est une des dernières options pour la cardiomyopathie hypertrophique.
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Bei der obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie zeigt sich ein verdicktes Septum und ein verengter linksventrikulärer Ausflusstrakt.

«Warum brauchen wir neue Therapien?» Mit dieser Frage zur Behandlung der obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie (oHCM) eröffnete Prof. Elliott seinen Vortrag und beantwortete sie sogleich: «Wir sind ziemlich schlecht darin, die Symptome der oHCM zu behandeln. Typisch sind Dyspnoe, Fatigue, Palpitationen, Schwindel, Brustschmerz oder Synkopen. Die Patienten leben mit einer hohen Symptomlast, die wir unterschätzen.»

Patienten mit oHCM sollten laut den ESC-Guidelines (1) als ersten Schritt Betablocker erhalten. Bei ausbleibendem Therapieerfolg wechseln sie auf Verapamil oder Diltiazem, im nächsten Schritt auf Disopyramid (in der Schweiz nicht zugelassen) oder Mavacamten. Schliesslich bleibt nur noch eine Septum-Reduktionstherapie, wenn alle medikamentösen Interventionen erfolglos sind.

Klinische Studienlage zu Mavacamten

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