Medical Tribune
16. März 2024Mutierte Milben auf dem Vormarsch

Permethrin-Resistenz erschwert Behandlung der Skabies

Permethrin scheint bei der Behandlung von Skabies an Wirksamkeit zu verlieren. Eine mögliche Ursache dafür könnte eine Punktmutation im Gen des spannungsabhängigen Natriumkanals sein. Sie wurde nun erstmals im Genom der Skabiesmilbe (Sarcoptes scabiei var. hominis) entdeckt.

Viele Krätzemilben, Juckreizmilben, parasitärer Mikroorganismus der menschlichen Haut, Mikroskopansicht
Aliaksei/stock.adobe.com
Die Skabiesmilbe macht in Sachen Permethrinresistenz keine Ausnahme und folgt damit dem Beispiel anderer Arthropoden-Kollegen.

Die Anzahl der Fälle von Skabies in Europa steigt. Gleichzeitig beobachtet man immer häufiger, dass die Milben weniger empfindlich auf die empfohlene Erstlinientherapie mit Permethrin reagieren. Das kann zu einem Therapieversagen führen. Auch In-vitro-Studien zeigen, dass Skabiesmilben im Vergleich zu früher länger überleben, wenn sie Permethrin ausgesetzt sind.

Dr. Katharina Riebenbauer von der Abteilung für Dermatologie der Universitätsklinik Wien und ihre Kollegen haben die Ursache für die Permethrinresistenz bei Skabies untersucht (1).

Mutation verhindert Milben-Knock-down

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