Dr. Anna Millenaar

Schnell und nichtinvasiv einen Blick in die Haut von Psoriasis-Patienten werfen, um die Krankheitsaktivität zu beurteilen und möglichen Exazerbationen vorzubeugen. Das klingt nicht nur praktisch, sondern ist über die konfokale Line-Field-optische-Kohärenztomografie (LC-OCT) möglich.

Viele Therapieansätze bei Rosazea reduzieren nur die Papeln und Pusteln, nicht jedoch Erythem und Flush. Der Ansatz, diesen mit Hautpflege, Beta­blockern oder Alpha-Agonisten entgegenzuwirken, wird oft schlecht toleriert oder ist nicht effektiv.

Auch wenn sie im Anfangsstadium leicht zu übersehen ist: Bereits eine beginnende Ulzeration verschlechtert die Prognose beim primären kutanen Melanom. Das sollte therapeutisch beachtet werden.

Patienten mit Bronchiektasen sind anfällig für chronische bakterielle Infektionen der Atemwege, meist verursacht durch Pseudomonas aeruginosa. Damit verknüpft ist eine erhöhte Exazerbations- und Hospitalisierungsrate sowie eine schlechtere Prognose.

Die Gefahren der peripartalen Kardiomyopathie machen ein zügiges Handeln unabdingbar. Doch die Therapieoptionen sind bislang nur unspezifisch. Laufende Studien sollen zukünftig bessere Behandlungen ermöglichen. Bis dahin gilt es, Mutter und Kind bestmöglich zu schützen.

Linaclotid wird bei Erwachsenen zur Behandlung des Reizdarmsyndroms und der chronisch idiopathischen Obstipation eingesetzt. Forscher haben nun untersucht, ob der Guanylatzyklase-C-Agonist auch bei Kindern und Jugendlichen mit funktioneller Verstopfung wirksam und sicher ist.

Gegen eine mutationsbedingte angeborene Taubheit ist bislang kein Kraut gewachsen. Eine chinesische Studie weckt nun Hoffungen auf Erfolge durch eine Gentherapie.

Permethrin scheint bei Skabies an Wirkung zu verlieren. Schuld daran könnte eine Punktmutation im Gen des spannungsabhängigen Natriumkanals sein, die erstmals im Genom der Skabiesmilbe (Sarcoptes scabiei var. hominis) nachgewiesen wurde.