Welche Plättchenhemmung nach PCI?
Nach der perkutanen Koronarintervention (PCI) gibt es ein Dilemma: Die duale Plättchenhemmung erhöht das Blutungsrisiko, insbesondere bei älteren Menschen. Eine mögliche Lösung besteht darin, die Medikation anzupassen.
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Nach der Implantation eines modernen medikamentenfreisetzenden Stents (hier im vorderen, absteigenden Ast der linken Koronararterie) kann die Dauer der dualen Plättchenhemmung deutlich verkürzt werden.
Um das Risiko von Blutungen zu verringern, die unter einer zweifachen Thrombozytenaggregationshemmung nach einer PCI auftreten können, haben Forscher bereits verschiedene Strategien getestet.
P2Y12-Hemmer oder ASS zuerst absetzen?
Eine davon ist das frühzeitige Absetzen des P2Y12-Hemmers und die Fortführung der Therapie mit Acetylsalicylsäure (ASS) als Monotherapie. Laut 3 Studien hat diese Deeskalation keine negativen Auswirkungen.
Referenzen
- Kovacevic M et al. Tailoring antiplatelet therapy in older patients with coronary artery disease. Platelets. 2023 Dec;34(1):2285446. doi: 10.1080/09537104.2023.2285446