Typ-2-Diabetes: Welcher Partner passt zu Metformin?
Wenn Metformin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes nicht den erwünschten Effekt zeigt, stehen verschiedene Substanzklassen als Add-on zur Verfügung. Wie eine grosse US-Längsschnittstudie nun zeigt, haben von vier untersuchten Wirkstoffen Insulin glargin und der GLP1-Rezeptoragonist Liraglutid in Bezug auf die Blutzuckereinstellung und makrovaskuläre Folgekrankheiten leicht die Nase vorn. Allerdings bleiben noch viele Fragen offen.
Erreichen Patienten mit Typ-2-Diabetes es nicht mit dem Therapeutikum der ersten Wahl, Metformin, ihren HbA1c-Wert auf unter 7,0 Prozent zu senken, wird Metformin meist mit einem zweiten Wirkstoff kombiniert. Die grosse Langzeitstudie GRADE sollte klären, welche von vier gängigen Ergänzungen am effektivsten ist (1,2).
An der an 36 Zentren durchgeführten GRADE-Studie nahmen 5.047 Personen im Durchschnittsalter von 57 Jahren teil, die im Schnitt seit vier Jahren an einem Typ-2-Diabetes litten und trotz Metformintherapie einen HbA1c-Wert zwischen 6,8 bzw. 8,5 Prozent aufwiesen. Im Rahmen der Randomisierung erhielt je ein Viertel von ihnen zusätzlich Insulin glargin, Liraglutid, den Sulfonylharnstoff Glimepirid oder den DPP4-Hemmer Sitagliptin.