Vitiligo mit Laser behandeln
Neben klassischer topischer und systemischer Immunsuppression, UV-Therapie oder Zell-Transplantation haben auch verschiedene Laser bei der Behandlung von Vitiligo ihren Stellenwert. Die Eigenschaften der einzelnen Typen variieren, daher müssen sie je nach Ort, Ausmass, Aktivität und Art der Vitiligo individuell ausgewählt werden.
Von der Repigmentierung über die Depigmentierung bis hin zur Vorbereitung einer Transplantation – die Indikationen für eine Laserbehandlung bei Vitiligo sind breit gefächert (1).
Insgesamt sind die Patienten mit den Ergebnissen sehr zufrieden und schwere Nebenwirkungen treten selten auf. Dabei kommt es entscheidend auf die Wahl des richtigen Lasertyps – je nach Einsatzgebiet – an.
Repigmentieren mit dem Excimer
Für die Repigmentierung der Haut bietet sich ein 308-nm-Excimer-Laser oder alternativ ein Titan-Saphir-Laser (311 nm) an. Der Laser hilft nicht nur gegen die Immunreaktion, er fördert auch Stammzelldifferenzierung, Proliferation und Migration der Melanozyten sowie die Melanin-Produktion. Excimer-Laser können ähnlich hohe Repigmentierungsraten erreichen wie eine Schmalband-UVB-Therapie. Sie haben allerdings den Vorteil, dass angrenzende Hautareale nicht beeinträchtigt werden.
Eine Monotherapie eignet sich, wenn die betroffene Körperoberfläche (BSA) weniger als zehn Prozent ausmacht. Eine Kombination z.B. mit topischen Calcineurininhibitoren kann die Repigmentierungsraten zusätzlich verbessern.
Indikatoren dafür, wer in den Genuss einer hohen Repigmentierungsrate kommen könnte, sind vergleichsweise niedriges Alter, kurze Krankheitsdauer und Lokalisation im Gesicht. Im Gegensatz dazu liess sich eine längere Krankheitsdauer, das Vorhandensein von Poliosis, und Läsionen an Händen, und Füssen, sowie ein plurisegmentales Muster mit einer schlechteren Repigmentierung in Verbindung bringen.