Männerhaut: Dick, aber sensibel
Es gibt verschiedene Hauttypen – das ist bekannt. Aber dass männliche bzw. weibliche Haut jeweils verschiedene Stärken und Schwächen zeigt, ist erstaunlich und sollte mehr Berücksichtigung finden.
Die Männer-Epidermis ist um bis zu 24 Prozent dicker und weist mehr Talgdrüsen und Oberflächenlipide auf als die von Frauen. Üblicherweise ist Haut bei Männern mit einem stabilen Hydrolipidmantel ausgestattet, verhornt aber stärker, schreibt Professor Dr. Christiane Bayerl, Dermatologin an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden (1). Der transepidermale Wasserverlust und der pH-Wert sind geringer.
Markante Unterschiede rund ums Auge
In der Pubertät entwickeln rund 80 Prozent der Jungen eine seborrhoische Haut oder sogar eine handfeste Akne. Mit Falten müssen sich Männer dann aber erst später herumschlagen als eine Frau. Dafür sind die Falten tiefer und etwa ab dem 60. Lebensjahr an der Stirn deutlich markanter ausgeprägt.