Medical Tribune
14. Okt. 2022Wundheilung, Alterung und Mikrobiom sind geschlechtsspezifisch

Männerhaut: Dick, aber sensibel

Es gibt verschiedene Hauttypen – das ist bekannt. Aber dass männliche bzw. weibliche Haut jeweils verschiedene Stärken und Schwächen zeigt, ist erstaunlich und sollte mehr Berücksichtigung finden.

young man checking his facial skin. men's skincare concept.
metamorworks/gettyimages

Die Männer-Epidermis ist um bis zu 24 Prozent dicker und weist mehr Talgdrüsen und Oberflächenlipide auf als die von Frauen. Üblicherweise ist Haut bei Männern mit einem stabilen Hydrolipidmantel ausgestattet, verhornt aber stärker, schreibt Professor Dr. ­Christiane ­Bayerl, Dermatologin an den Helios Dr. Horst ­Schmidt Kliniken Wiesbaden (1). Der transepidermale Wasserverlust und der pH-Wert sind geringer.

Markante Unterschiede rund ums Auge

In der Pubertät entwickeln rund 80 Prozent der Jungen eine seborrhoische Haut oder sogar eine handfeste Akne. Mit Falten müssen sich Männer dann aber erst später herumschlagen als eine Frau. Dafür sind die Falten tiefer und etwa ab dem 60. Lebensjahr an der Stirn deutlich markanter ausgeprägt.

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