Rund zehn Prozent der Neudiagnosen betreffen unter 50-Jährige
Seit geraumer Zeit steigt in den Industrieländern die Inzidenz von Darmkrebs bei unter 50-Jährigen an. Nur ein Teil dieser Fälle lässt sich auf genetische Ursachen zurückführen. Daneben scheint das Zusammenspiel aus Lebensstil, Ernährung und Mikrobiom Einfluss auf das Risiko zu haben.
Darmkrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. In den letzten Jahrzehnten wurde in Ländern mit hohem Einkommen ein starker Anstieg von Darmkrebs bei Patienten, die jünger als 50 Jahre sind, beobachtet. Parallel dazu sind die Fälle, bei denen die Erkrankung im Alter von über 50 Jahren auftritt, dank der verbesserten Früherkennung in dieser Altersgruppe zurückgegangen, ist in einer aktuellen Übersichtsarbeit im New England Journal of Medicine zu lesen.