Wenn jungen Frauen die Knochen brechen
Auch jüngere Frauen können bereits brüchige Knochen haben. Meist handelt es sich dabei um eine sekundäre Osteoporose, d.h. es liegt eine andere Erkrankung zugrunde. An einem Webinar (1) stellte Dr. Catharina Bullmann, niedergelassene Endokrinologin, Amedeo Facharztzentrum Hamburg, einige dieser Ursachen vor.

Verschiedene Erkrankungen können bei Frauen bereits vor der Menopause zu einer Osteoporose führen.
Die Liste der mit einer Osteoporose assoziierten Krankheiten ist lang und reicht von hämatologischen, rheumatologischen oder neurologischen über endokrine Störungen, Essstörungen und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes bis hin zu Medikamenten-induzierten Formen. Gemeinsam ist allen, dass bereits im jungen Alter eine niedrige Knochendichte (Bone Mineral Density, BMD) vorliegt. «Schon bei einer um 10 Prozent niedrigeren Peak-Bone-Mass steigt im Alter das Frakturrisiko um 50 Prozent», berichtete Dr. Bullmann. Genau dies gilt es durch eine frühzeitige, gezielte Behandlung zu vermeiden.