Katastrophales Antilipidsyndrom: Ein Ritt durch die Hölle
Mit Atemwegsbeschwerden kam die zuvor gesunde 31-Jährige in die Klinik, dialysepflichtig musste sie diese wieder verlassen. Dazwischen entwickelte sich das ganze Drama eines katastrophalen Antiphospholipidsyndroms.
Sechs Wochen hatte die Frau schon unter Atemwegsbeschwerden gelitten, als sie sich schliesslich in ihrem örtlichen Spital in New South Wales vorstellte (1). Ansonsten gab die 31-Jährige keine Symptome an, sie war bisher gesund gewesen und hatte nach jeweils unkomplizierter Schwangerschaft zwei Kinder geboren.
Bei der stationären Aufnahme war die Patientin hyperton (198/120 mmHg), ihre Herzfrequenz betrug 100/min, berichten Dr. Seojung Kwak und Dr. Malcolm Green vom Rural Referral Hospital in Tamworth. Bis auf ein Bronchialatmen rechts ergab die körperliche Untersuchung nichts Auffälliges. Im Thoraxröntgen zeigte sich jedoch eine akute Kardiomegalie mit venöser pulmonaler Stauung, in der CT das Bild einer Pneumonie. CRP und NT-proBNP waren erhöht, Leber- und Nierenwerte waren normal.