Medical Tribune
29. Sept. 2020Therapiealltag

Medikament im Fokus: Teduglutid

Schweizer Experten berichten über Ihre Erfahrungen mit Teduglutid bei KDS-IV.

Magenschmerzen mit beiden Händen
istock.com/wilpunt

Nach dem Prix Galien 2020 ein Blick in den Therapiealltag

Beim Kurzdarm-Syndrom mit intestinalem Versagen (KDS-IV) handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung, von der vier pro 1 Mio. Einwohner in der Schweiz betroffen sind1, hochgerechnet 32 Patienten. Doch diese sind enorm eingeschränkt und waren bis vor kurzem auf eine parenterale Ernährung angewiesen. Mit Teduglutid (Revestive®), in der Schweiz zugelassen für Erwachsene und Kinder ab 1 Jahr2, hat sich das geändert: Bei vielen Patienten kann das Infusionsvolumen reduziert werden und bei einem Teil entfällt die parenterale Ernährung komplett.3,4,5

Was es bedeutet, viele Stunden am Tag und so gut wie jede Nacht über einen zentralen Venenkatheter seinen Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf decken zu müssen, machen diese Zahlen deutlich: Im Durchschnitt liegt die Verabreichungszeit bei 10–15 Stunden.6 Die Intensität des parenteralen Supports im Einzelfall richtet sich nach der Resorptionskapazität des Restdarms.6

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.