Medical Tribune
18. März 2024Kind unterwegs? Bitte kein Paracetamol!

Wie die Migräne-Therapie in der Schwangerschaft gelingt

Nichtmedikamentöse Verfahren sollten während der Schwangerschaft den Vorzug haben – und zwar sowohl zur Migräne-Therapie als auch zur Prophylaxe. Doch was kann verschrieben werden, wenn diese Massnahmen nicht ausreichen?

In der Schwangerschaft haben nichtmedikamentöse Optionen bei Migräne den Vorrang.
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«In der Regel werden Migräne-Attacken im Verlauf der Schwangerschaft seltener und milder», berichtet Prof. Dr. Uwe­ ­Reuter von der Universitätsmedizin Greifswald (1).

Bei leichten Attacken sollten nicht-medikamentöse Massnahmen wie Reizabschirmung und Rückzug eingesetzt werden, um die Attacke ohne Medikation abklingen zu lassen. Allerdings nehmen Schwangere weltweit immer häufiger rezeptfreie Schmerzmittel ein. Das sei besorgniserregend, so der Experte.

Paracetamol gilt als veraltet

Ist eine Migräne-Akuttherapie notwendig, kann laut Leitlinie bis zur 28. Schwangerschaftswoche Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure gegeben werden. Bei späterem Einsatz dieser Medikamente steigt das Risiko, dass sich der Ductus botalli beim Kind nicht verschliesst.

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