Medical Tribune
Fachbereich:

Psychiatrie und Psychotherapie

Gruppe von Menschen mit Alkoholsucht.
Abstinenz alleine reicht nicht
Eine Alkoholkonsumstörung kommt selten allein
Die Aufrechterhaltung der Alkoholabstinenz über einen längeren Zeitraum ist für Patienten mit einer Alkoholkonsumstörung herausfordernd. Auf alle Fälle sollte den Betroffenen eine umfassende, multidisziplinäre Behandlung angeboten werden. Sie ist mit einem besseren Outcome assoziiert.
Eine Gruppe fröhlicher junger Erwachsener.
Mehr als innere Stärke
Welche Faktoren junge Menschen vor Depression schützen
Weltweit sind junge Menschen einem steigenden Risiko für Depressionen ausgesetzt. Doch die Forschung in diesem Bereich fokussiert zu einseitig auf die innere Widerstandskraft. Als Ressource zumindest ebenso bedeutsam sind äussere Faktoren.
Entsteht das frühkindliche Ekzem im Mutterleib?
Stress in der Schwangerschaft begünstigt atopische Dermatitis beim Kind
Eine neue Studie in Mäusen erhärtet die Vermutung, dass pränataler Stress das Risiko für atopische Dermatitis bei Kindern erhöht. Sie zeigt, dass dieser über hormonelle Veränderungen zu einer Fehlprogrammierung von Nerven- und Immunzellen führt und so eine frühkindliche Atopie begünstigt.
Erste Hinweise auf leichte Kausalbeziehung
Hängen Mikrobiom und Insomnie zusammen?
Das Mikrobiom könnte eine deutliche Rolle bei Schlafstörungen haben: Eine neue Studie legt nahe, dass bestimmte Arten von Darmbakterien das Risiko für eine Insomnie geringfügig erhöhen oder senken können. Auch umgekehrt könnte Schlaflosigkeit die Zusammensetzung des Mikrobioms verändern.
Die Psychotherapie übertrifft bei der PTSD sogar Medikamente.
Wie sich eine posttraumatische Belastungsstörung am besten behandeln lässt
Psychotherapie bei PTBS: Deutlich wirksamer als Medikamente
Psychotherapeutische Interventionen zeigen bei der posttraumatischen Belastungsstörung sehr gute Behandlungserfolge und sind der Pharmakotherapie signifikant überlegen. Besonders traumafokussierte Therapieansätze haben in Metaanalysen hohe Effektstärken bewiesen.
Bei einem Neunjährigen waren die Tics durch einen Hirntumor verursacht.
In seltenen Fällen onkologisch bedingt
Hirntumor-OP liess Tics verschwinden
Wie es zu Tic-Störungen kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. Meist bleibt die Ursache unklar. Die unwillkürlichen Muskelkontraktionen eines Neunjährigen hingegen liessen sich kausal beheben.
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Händchenhalten, Krankenschwester und Nahaufnahme zu Hause für Unterstützung, Empathie und Palliativpflege im
Behandlung ohne Verlassen
Palliativmedizin als integraler Bestandteil der onkologischen Versorgung
Lange wurde Palliativmedizin ausschliesslich mit den letzten Lebenstagen assoziiert. Heute ist sie ein unverzichtbarer Teil des onkologischen Behandlungspfades. Experten berichten von ihren Visionen zwischen menschlicher Begleitung und den Herausforderungen eines überforderten Systems.
Die meisten TikTok-Videos zu ADHS sind irreführend oder rein subjektiv.
Evidenz kommt bei den Followern derzeit nicht an
Wie TikTok zur ADHS-Aufklärung beitragen könnte
Die meisten TikTok-Videos zu ADHS sind irreführend oder rein subjektiv – doch Fachleute sehen in sozialen Medien auch Potenzial für Aufklärung und Entstigmatisierung.
Bei der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit spielen Gene und soziale Faktoren wichtige Rollen.
Wer ist betroffen?
Alkoholabhängigkeit: Gene und Umwelt halten sich die Waage
Alkoholabhängigkeit entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Prof. Dr. Andreas Heinz, Charité Berlin, gab am DGPPN-Kongress einen Überblick über die Entwicklung und Aufrechterhaltung der Alkoholabhängigkeit.
Hauterkrankungen begünstigen Depressionen. Für die Hidradenitis suppurativa fand eine Forschergruppe nun auch ein erhöhtes Suizid-Risiko.
Lebensgefahr Dermatose
Hauterkrankung und Suizidalität
Hauterkrankungen können Patienten psychisch belasten. Und das teilweise so stark, dass die Betroffenen suizidales Verhalten zeigen. Eine aktuelle Studie bestätigt, dass vor allem Patienten mit einem Melanom oder einer Hidradenitis suppurativa gefährdet sind.
Essstörungen sollten möglichst früh behandelt werden.
Frühintervention als Schlüssel zum Erfolg
Essstörungen schneller behandeln
Essstörungen – besonders Anorexia nervosa – zählen zu den psychischen Erkrankungen mit dem höchsten Sterbe- und Suizidrisiko. Eine frühzeitige Behandlung ist oft entscheidend für den Therapieerfolg. Eine Expertin stellt das erfolgreiche britische Modell FREED vor.
Die ADHS ist eine der häufigsten neuropsychiatrischen Störungen im Kindes- und Jugendalter.
Update zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Frühdiagnose bei ADHS – notwendig oder übertrieben?
ADHS gehört zu den häufigsten neuropsychiatrischen Störungen im Kindesalter. Trotz stabiler Prävalenz ist die Diagnose weiterhin umstritten – unbehandelt birgt sie jedoch nachweislich erhebliche Risiken.
Rund ein Drittel berichtet beim Absetzen von Antidepressiva über Symptome.
Wie häufig sind echte Entzugserscheinungen?
Was ist beim Absetzen von Antidepressiva zu beachten?
Das Absetzen von Antidepressiva kann mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Eine deutsche Metaanalyse lieferte dazu nun belastbare Daten.
Verwirrte, panische Patientin wacht nach einem Horrortraum plötzlich auf der Krankenhausstation auf.
Ursachen, Auswirkungen und Therapieansätze zu Schlafstörungen bei Hospitalisierten
Schlaflos im Spital
Schlaf ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für körperliche und geistige Erholung und sollte im Spital daher besonders förderlich für den Heilungsprozess sein. Doch bis zu 50 Prozent der hospitalisierten Patienten leiden unter Schlafstörungen. Ab wann und wie sollte man etwas dagegen tun?
Kinderwunsch-Behandlungen führen bei den Paaren mitunter zu beträchtlichen psychischen Belastungen.
Medizinische und emotionale Herausforderungen von Fertilitätsbehandlungen
Die unsichtbare Last des Kinderwunsches 
Medizinische Fortschritte in der Reproduktionsmedizin bieten Paaren mit Kinderwunsch neue Möglichkeiten. Doch Fruchtbarkeitsbehandlungen gehen oft mit wesentlichen physischen und psychischen Belastungen einher. Wie lassen sich diese verringern?
Bei der Schizophrenie machen vor allem die Compliance, Therapieresistenz und Negativsymptome Probleme.
Therapieresistenz, Incompliance und Negativsymptome
Verbesserungsbedarf bei Schizophrenie
Ungeachtet der Wirksamkeit moderner Antipsychotika sowie deren im Vergleich zu älteren Substanzen guter Verträglichkeit besteht in der Therapie der Schizophrenie nach wie vor Verbesserungsbedarf. Dieser betrifft nicht nur das im klinischen Alltag relevante Compliance-Problem, sondern auch den hohen Anteil therapieresistenter Erkrankungen sowie die schwer zu behandelnde Negativsymptomatik.
Ein Experte berichtet, wie Altersdepression und Demenz bestmöglich abzugrenzen sind.
Wie neue Biomarker bei der Abgrenzung helfen können
Altersdepression oder Demenz?
Die diagnostische Abgrenzung zwischen einer primären Depression, einer Demenz oder einer Kombination beider Erkrankungen stellt in der klinischen Praxis eine grosse Herausforderung dar. Neue Biomarker und gezielte pharmakologische Strategien bieten vielversprechende Ansätze, um betroffene Patienten besser zu behandeln.
Ein aktuelles Cochrane-Review untermauert die Evidenz von Antidepressiva bei der generalisierten Angststörung weiter.
Generalisierte Angststörung
Wachsende Evidenz zur Wirksamkeit von Antidepressiva
Eine aktuelle Cochrane-Analyse zeigt: Antidepressiva sind bei der Behandlung der generalisierten Angststörung Placebo deutlich überlegen. Die systematische Auswertung von 37 randomisierten Studien mit über 12.000 Teilnehmern belegt eine signifikante Reduktion der Angstwerte und eine vergleichbare Akzeptanz im Vergleich zu Placebo.
Erwachsene mit ADHS haben im schnitt deutliche Einbussen bei der Lebenserwartung.
Geringere Lebenserwartung
Menschen mit ADHS verlieren bis zu 9 Jahre
Erwachsene mit ADHS haben eine verkürzte Lebenserwartung, wie britische Forscher anhand von Mortalitätsdaten zeigen. Experte Dr. Oliver Bilke-Hentsch (Luzerner Psychiatrie) nennt mangelnde Versorgung, Begleiterkrankungen und riskantes Verhalten als mögliche Ursachen.