Pille

Irreguläre Blutungen treten unter Gestagen-Monopräparaten und kombinierten Pillen auf. Sie werden von Adoleszentinnen oft als sehr störend empfunden und sind ein Hauptgrund für mangelnde Compliance. Welche Therapieoptionen es bei Spottings und Durchbruchblutungen gibt, erläuterte Dr. Corinna Heitmann, Oberärztin m.e.V., Frauenklinik Triemli in Zürich am Gynea-Symposium.

Viele Frauen, die mit der Pille verhüten, nutzen gleichzeitig nichtsteroidale Anti­rheumatika. Schon kombinierte Kontrazeptiva allein erhöhen das venöse Thromboembolierisiko. Unklar war bisher, ob die Gefahr durch das Analgetikum noch weiter ansteigt.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Pille und enzyminduzierten Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen. Professor Dr. Petra Stute, Leitende Ärztin und stv. Chefärztin Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin am Inselspital Bern erklärt, wie die sichere Verhütung trotzdem gelingt.

Frauen von heute stehen Pille & Co. wegen der möglichen Nebenwirkungen oft kritisch gegenüber. Teils begründet, teils unbegründet, zeigt ein Blick auf die aktuelle Studienlage.

Mit Drospirenon mono wird dieses Jahr ein neues alleiniges Gestagenpräparat verfügbar, und auch das Repertoire der Kombinationspillen erweitert sich dank einem neuen Östrogen.