Dosisreduktion von Ibrutinib in der CLL-Erstlinie schränkt Wirksamkeit nicht ein
Eine retrospektive Analyse von elektronischen Patientenakten aus den USA belegt die Wirksamkeit der CLL-Erstlinientherapie mit Ibrutinib, auch wenn die Dosis reduziert werden musste.
Real-World-Daten können Aufschluss darüber geben, wie sich Therapien im Alltag bewähren und wie sicher sie sind.
Prof. Dr. Mazyar Shadman vom Fred Hutchinson Cancer Center in Seattle präsentierte die vorliegende Studie. Darin wurden die Patientenakten von 522 CLL- oder SLL-Erkrankten ausgewertet, die in der Erstlinie Ibrutinib in der Standarddosis von 420 mg einmal täglich erhalten hatten (1).
95 Patienten benötigten eine Dosisreduktion aufgrund von unerwünschten Ereignissen, 427 Patienten nicht. Zwischen den Gruppen mit und ohne Dosisreduktion gab es kaum Unterschiede. Lediglich etwas älter waren die Patienten in der Gruppe mit Dosisreduktionen.
- Shadman M et al. Impact of Ibrutinib Dose Reduction on Duration of Therapy in Patients with Chronic Lymphocytic Leukemia/Small Lymphocytic Lymphoma. 65th ASH Annual Meeting; Abstract 269, präsentiert am 9. Dezember 2023