Arzneimittelinteraktionen: Wenig Verlass auf Portale und Fachinformationen
Muss man Patienten unter Methotrexattherapie den Kaffee verbieten? Welche NSAR können Patienten mit Low-Dose-ASS-Prophylaxe verschrieben werden? Interaktionen und Wechselwirkungen zu überblicken ist bei der heutzutage verfügbaren Masse an Medikamenten nicht einfach. Für die Interpretation der verfügbaren Information benötigt man manchmal etwas logisches Denken.
Je grösser die Anzahl eingenommener Medikamente, desto höher das Risiko für Interaktionen.
Viele in der Rheumatologie verwendeten Wirkstoffe interagieren mit anderen Medikamenten. Gut, dass es dazu reichlich Informationen gibt – zum Beispiel in entsprechenden Interaktionsportalen im Web oder in den Fachinformationen. Mit ihnen richtig umzugehen ist gar nicht so einfach, betont der in München niedergelassene Rheumatologe Professor Dr. Klaus Krüger (1). Gerade in Bezug auf Interaktionen ist die fachliche, ärztliche Expertise unerlässlich, um eventuelle Gefahren richtig zu beurteilen.