Medical Tribune
19. Dez. 2013

Schönheits-Chirurgie: 
Geld verpulvert – aber nicht attraktiver!

Sie versprechen sich mehr Anerkennung, vielleicht mehr Erfolg auf dem Partnermarkt oder sogar bessere Chancen bei der Jobsuche. Wer sich beim Schönheitschirurgen zwecks Facelifting oder anderer Straffungsmassnahmen vorstellt, möchte nach dem Eingriff nicht nur jünger, sondern auch attraktiver wirken. Bisher hat allerdings keine Studie untersucht, ob derlei Erwartungen – oder gar Versprechungen vonseiten des Operateurs – realistisch sind.

Gesichtschirurgen aus New York haben dies nun in einer Studie überprüft. Einbezogen wurden knapp 50 Männer und Frauen zwischen 42 und 74 Jahren, die sich Verjüngungseingriffen unterschiedlicher Art unterzogen. Jeweils vor dem Eingriff und im Mittel gut ein Jahr später wurden Fotos aufgenommen und diese unabhängigen Personen zur Beurteilung vorgelegt.

Facelift: Keine Unterschiede in Sachen Attraktivität

Auf den Danach-Fotos schätzten diese Juroren die Operierten im Mittel um drei Jahre jünger als vor dem Eingriff ein. Überraschenderweise stellten sie aber bei dem Parameter Attraktivität keinen signifikanten Unterschied zwischen den Vorher- und Nachher-Fotos fest.

Insgesamt fiel der Eindruck einer Altersreduktion umso grösser aus, je grösser die Zahl bzw. das Ausmass der chirurgischen Prozeduren war. Auf den Parameter Attraktivität hatte aber auch das keinen Einfluss, so die Autoren. 

Quelle: A. Joshua Zimm et al., JAMA Facial Plast Surg 2013; online first