Augenarzt erkennt Bluthochdruck
Untersucht der Augenarzt die Netzhaut, kann er den Zustand der feinen Blutgefässe am Augenhintergrund erkennen und beurteilen. Er sieht, ob die Gefässe durch langfristig bestehenden Bluthochdruck geschädigt wurden.
Oftmals merkt der oder die Betroffene unmittelbar nichts von der Krankheit, da sie meist keine direkten Beschwerden verursacht. Dabei kann es zu schweren und unumkehrbaren Schäden der Netzhaut kommen, was zur Abnahme der Sehschärfe und zu Gesichtsfeldausfällen führen kann. Sind die feinen Blutgefässe, die die Netzhaut des Auges versorgen, durch den Bluthochdruck geschädigt, kann man davon ausgehen, dass auch Blutgefässe anderer Organe betroffen sind, Nierenversagen, Schlaganfall oder ein Herzinfarkt können folgen.
Gefässschäden durch Bluthochdruck
,,Mit der Funduskopie, der Untersuchung des Augenhintergrunds, gewinnt der Augenarzt Erkenntnisse über Gefässschäden, die durch Bluthochdruck entstehen und das Risiko eines Schlaganfalls steigern’’, erklärt Prof. Nicole Eter vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.
Quelle: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V.