Medical Tribune
12. Aug. 2012Hautschädigungen durch Sonneneinstrahlung

Hauterkrankungen durch UV-Strahlung verdoppelt

Nach einer Analyse der DAK-Gesundheit wurden im Jahr 2011 bei 211.000 Versicherten dauerhafte Hautschädigungen durch Sonneneinstrahlung diagnostiziert – doppelt so viel wie 2006. Dabei ist die Anzahl der Sonnenbrände, die ein Mensch bis zu seinem 18. Lebensjahr erleidet, entscheidend für das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, warnt Dr. Claudia Küver, Expertin der DAK-Gesundheit.

Die Vermeidung von Sonnenstrahlen ist weiterhin der beste Schutz vor Sonnenbrand. Gar nicht mehr in die Sonne zu gehen, ist jedoch auch keine Lösung. Denn Sonneneinstrahlung auf der Haut ist nötig, um das für das Knochenwachstum wichtige Vitamin D zu bilden.

Sonnencreme hilft Sonnenbrand vermeiden

Wichtig ist, bei der Sonnencreme auf einen hohen Lichtschutzfaktor zu achten, da dieser die Eigenschutzzeit verlängert. Zudem ist es ein Mythos, dass mehrmaliges Auftragen der Sonnencreme den Lichtschutzfaktor erhöht oder verlängert oder dass man mit einem hohen Lichtschutzfaktors nicht braun wird.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Sonne sollte man sich in den Schatten zurückziehen. Am besten ist darauf zu achten sich mit leichten Kleidungsstücken zu bedecken, da auch indirekte Sonneneinstrahlung – Reflektion durch Sand, Wasser oder Häuser - zum Sonnenbrand führen kann.

Bei Sonnenbrand: Kühlen!

Falls es doch zu einem Sonnenbrand kommt, sollte man diesen mit kalten Umschlägen kühlen, viel Trinken oder auch Naturjoghurt oder Quark zum Kühlen verwenden. Treten starke Übelkeit, Blasenbildung, Fieber und Schmerzen auf, sollte man schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.

Quelle: DAK