Medical Tribune
25. Mai 2024Der Demenz auf der Spur

Neue Leitlinien zur Demenz-Diagnostik

Immer mehr Menschen entwickeln eine Demenz. Doch wem sollte eine Diagnostik angeboten werden und wann? Hausärzte und Neurologen vertreten in der aktualisierten Leitlinie unterschiedliche Positionen. Hier ein Überblick über die verschiedenen Nachweismethoden.

Darüber, wer eine Demenz-Diagnose erhalten sollte, unterscheiden sich die Meinungen der Hausärzte und Neurologen.
Gabriele Rohde/stock.adobe.com

Eine rechtzeitige Diagnose ist entscheidend für eine optimale Behandlung und Betreuung von Demenzpatienten.

Daher sollten alle Betroffenen die Möglichkeit einer Diagnose erhalten, fordern die Autoren der Empfehlungen von DGN (Deutsche Gesellschaft für Neurologie), DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) und weiteren Fachgesellschaften.

Die Rolle der Gene

Früher Beginn und positive Familien­anam­nese können auf eine monogen verursachte Demenz hinweisen. Betroffenen sollte deshalb eine genetische Beratung und Testung angeboten werden, um die Ursache zu klären. Für eine Kontrolle des Apolipoprotein-E-Genotyps zur Dia­gnostik der Alzheimerkrankheit und zur Einschätzung der Prognose sehen die Autoren hingegen keine Notwendigkeit.

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