Medical Tribune
15. Nov. 2022Klinischer Fortschritt Geriatrie

Welche Therapie eignet sich für Senioren mit Epilepsie?

Eine Epilepsie im höheren Lebensalter geht meist auf strukturelle Erkrankungen des Gehirns zurück. Müssen die Krampfanfälle behandelt werden, sollte man neuen Antiepileptika den Vorzug geben.

Medikamente auf Klemmbrett mit EKG-Auszügen
Andrey Mitrofanov/gettyimages

Bei älteren Epilepsie-Patienten sollte man Antikonvulsiva nicht zu schnell aufdosieren.

Wenn jenseits des 60. Lebensjahres eine Epilepsie erstmals auftritt, stehen als Ursache meist vaskuläre Ereignisse im Vordergrund. Am grössten ist das Risiko bei der Subarachnoidalblutung. Zwischen 5 und 17 Prozent der Betroffenen entwickeln nachfolgend eine Epilepsie, ist in einer aktuellen deutschen Übersichtsarbeit zu lesen (1).

Bei ischämischen Schlaganfällen geht man von einem Risiko von 4 Prozent pro Jahr aus. Weiterhin treten Epilepsien bei Hirntumoren auf – insbesondere bei langsam wachsenden Gliomen – nach Schädel-Hirn-Traumata, sowie bei metabolischen oder demenziellen Erkrankungen.

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