Medical Tribune
15. Apr. 2024Hyperkaliämie, hoher Blutdruck, Anämie, Störung des Knochenstoffwechsels

CKD-Komplikationen frühzeitig angehen

Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) leiden an verschiedenen Komplikationen und Komorbiditäten, die der Behandlung bedürfen. Dazu zählen Hyperkaliämie, Hypertonie, Anämie, Störungen des Knochenstoffwechsels oder metabolische Azidose. Wie deren Management in der Praxis gelingen kann, war Thema des dritten Teils der Medical-Tribune-Webinarreihe* zur CKD.

Eine Webinarreihe der Medical Tribune befasst sich mit dem Management der CKD.
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«Bereits bei normaler Nierenfunktion sollten Sie die Patienten auf Risikofaktoren hin screenen, auch wenn es hier noch keine Komplikationen gibt», erklärte Dr. Jan Brügger, Praxis für Nierenheilkunde und Dialyse, Nephro am See, Horgen, und Nephro am Wald, Bülach.

Ab einem Stadium CKD G3a mit einer eGFR zwischen 45 und 59 ml/min/1,73 m2 gilt es, verstärkt die Progression einzuschätzen und Komplikationen zu evaluieren, denn diese nehmen mit fortschreitender CKD zu.

Das Management der verschiedenen Komplikationen verdeutlichte Dr. Brügger anhand einer Kasuistik: Die 55-jährige Patientin wurde vom Rheumatologen zur Abklärung einer CKD zugewiesen. Seit fünf Jahren erhielt sie eine Therapie aufgrund ihrer rheumatischen Grunderkrankung. Sie berichtete über Schmerzen in beiden Knien, zum Laufen fehlte ihr die Energie. Die Familienanam­nese ergab keine bekannten Nierenerkrankungen.

Sie gab an, in der Vergangenheit Hautveränderungen im Sinne eines Schmetterlingserythems gehabt zu haben. Die Patientin kam mit starker Müdigkeit, reduziertem Allgemeinzustand sowie Schwellungen an Händen und Füssen. Besonders die Fingergelenke waren schmerzhaft.

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