Doppelplus für T-DM1
Das frühe HER2-positive Mammakarzinom kann nach der neoadjuvanten Therapie mit T-DM1 weiterbehandelt werden, wenn Patientinnen einen invasiven Tumorrest aufweisen. Die AGO Mamma hat diese Strategie beim AGO Mammakarzinom State of the Art Meeting 2024 mit einer Doppelplus-Bewertung ausgezeichnet.
![T-DM1 ist eine Option, wenn nach neoadjuvanter Therapie noch ein invasiver Tumorrest besteht.](/_next/image/?url=https%3A%2F%2Fmedia.medonline.at%2F2024%2F05%2Ft-dm-1-ist-eine-option-wenn-nach-neoadjuvanter-therapie-ein-invasiver-tumorrest-besteht-1200x800.jpg&w=3840&q=75)
Die AGO Mamma bewertet die postneoadjuvante Weiterbehandlung mit T-DM1 für Patientinnen mit invasivem Tumorrest nach neoadjuvanter Systemtherapie (Chemotherapie plus anti-HER2-gerichtete Behandlung) mit einem Doppelplus (1b B ++).
Diese Aufwertung erfolgte aufgrund der Daten der randomisierten Phase-III-Studie KATHERINE, die T-DM1 mit Trastuzumab bei diesen Patientinnen verglich. Das Langzeit-Follow-up nach durchschnittlich 101 Monaten ergab einen Überlebensvorteil (OS) von 34 Prozent zugunsten von T-DM1, erklärt Professor Dr. Sibylle Loibl von der German Breast Group, Neu-Isenburg (1). Das stärkt die Evidenz zusätzlich.
- Loibl S. AGO Mamma State of the Art Meeting 2024; Vortrag «Adjuvante zytostatische und zielgerichtete Therapien».