Medical Tribune
22. Feb. 2024Immuntherapie floppt

Reseziertes Magenkarzinom weiterhin postoperativ mit Chemotherapie behandeln

Übersteigt der Nutzen einer adjuvanten Immuntherapie den einer Chemotherapie, wenn nach einer Resektion ein erhöhtes Rezidivrisiko besteht? Das war das Thema einer deutschen Studie.

Eine Immuntherapie war der adjuvanten Chemotherapie beim Magenkarzinom unterlegen.
MohammedElAmine/stock.adobe.com

Die perioperative Chemotherapie mit dem FLOT (5-Fluorouracil, Folinsäure, Oxaliplatin, Docetaxel­)-Regime ist Standard für Erkrankte mit operablem gastroösophagealem Adenokarzinom. Dieses Regime verfolgt das Ziel, die Rate an kurativen Resektionen zu verbessern und okkulte Metastasen zu eliminieren. Doch trotz Chemotherapie und chir­urgischer Intervention kann weniger als die Hälfte der Patienten geheilt werden.

Kann die Immuntherapie das krankheitsfreie Überleben verbessern?

Das höchste Rezidivrisiko besteht laut Professor Dr. ­Florian ­Lordick, Universitätsklinikum Leipzig, wenn Absetzungsränder tumorbefallen sind (R1) oder nach der Chemo­therapie noch positive Lymphknoten vorliegen (ypN+). In diesen Fällen ist der Nutzen einer postoperativen Chemotherapie fraglich.

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