Polycythaemia vera: Ruxolitinib führt zu dauerhafter Hämatokrit-Kontrolle
Patienten mit Polycythaemia vera ohne Splenomegalie profitieren von einer Zweitlinientherapie mit Ruxolitinib. Nach fünfjährigem Follow-up der RESPONSE-2-Studie wird deutlich: Die Hämatokrit-Kontrolle ist von Dauer. Zudem haben die Betroffenen bezüglich weiterer hämatologischer Parameter sowie der Rate des Gesamtüberlebens einen Vorteil.
![Anatomisch korrekte 3D-Darstellung einer Milz](/_next/image/?url=https%3A%2F%2Fmedia.medonline.at%2F2022%2F09%2Fanatomische-3d-darstellung-milz.jpg&w=1920&q=75)
Die Milz muss bei Polycythaemia vera vermehrt alte und veränderte Blutzellen abbauen und ist deshalb oft vergrössert.
Ein Therapieziel bei der Polycythaemia vera (PV) ist die Erhaltung der Hämatokrit-Level unter 45 Prozent. Hydroxyurea wird häufig zur Erstlinienbehandlung einer Hochrisiko-Erkrankung eingesetzt, was allerdings in 20 bis 60 Prozent der Fälle nicht zum gewünschten Erfolg führt.
Laut den Ergebnissen der RESPONSE-Studie ist der JAK1/2-Inhibitor Ruxolitinib eine gute Alternative: Die Therapie erwies sich bei Betroffenen mit Splenomegalie, deren PV mit Hydroxyurea nicht ausreichend kontrolliert werden konnte, als effektiver als die beste verfügbare Behandlung.